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Gebet für Sebastian Kurz (ÖVP) bei der ökumenischen Veranstaltung "Awakening Europe" in Wien.
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Mehr als 10.000 Christen beteten im vergangenen Juni beim ökumenischen Event „Awakening Europe“ in der ausverkauften Wiener Stadthalle ein Segensgebet für den Christdemokraten Sebastian Kurz (ÖVP). Nach seinem Wahlsieg stellten sich viele Menschen die Frage: Hat Gott Sebastian Kurz gesegnet?

Rund 400 Personen nahmen in den vergangenen Tagen an einer Online-Befragung der christlichen Social-Media-Initiative „Glaubensimpulse“ Teil, und beantworteten die Frage ob Sebastian Kurz durch das Segensgebet von Gott tatsächlich gesegnet wurde.

77 % der Befragten sehen einen direkten Zusammenhang zwischen dem Segnungsgebet von Ben Fitzgerald und den überwältigen Sieg von Sebastian Kurz bei der Nationalratswahl 2019 in Österreich.

Das Segensgebet von Fitzgerald im Wortlaut

Ben Fitzgerald sagte vor dem Segensgebet für Sebastian Kurz: "Ich hatte gerade die Möglichkeit, zehn Minuten hinter der Bühne mit ihm zu sprechen. Ich bin tief beeindruckt. Ich habe das Gefühl, dass er ein Mann ist, der die Bedürfnisse der Menschen kennt. Er ist der jüngste Kanzler in der Geschichte der Welt. Ich Glaube wirklich, dass das die Hand Gottes auf seinem Leben ist.“

Dann folgte Fitzgeralds Gebet für ÖVP-Chef Kurz „Vater wir danken dir so sehr für diesen Mann. Für die Weisheit, die du ihm gegeben hast. Für das Herz, dass du ihm gegeben hast für dein Volk. Wir beten in dem Wissen, dass gerechte Menschen eine Nation aufrichten. Wir wissen, dass Sünde für alle furchtbar ist. Wir bitten dich Gott, dass du ihm einen gerechten Führungsstil gibst, große Weisheit schenkst und ihn beschützt. Amen.“

Fitzgerald sagte nach dem Wahlsieg gegenüber der Wiener Gratis-Tageszeitung Heute: „Ich sagte ja: Kurz wird gewinnen.“

Religiöse Diskriminierungen bleiben nicht ohne Folgen

Während Sebastian Kurz das Gebet offensichtlich nicht geschadet hat (37,5 % der Stimmen), ernteten die SPÖ, FPÖ für ihre teils diskriminierenden Reaktionen offenbar weniger Segen: Beide Parteien zusammen erhielten knapp 5.000 Stimmen weniger als die Christdemokraten der ÖVP.

Während SPÖ (21,2 %) und FPÖ (16,2 %) starke Verluste erlitten, flog die Liste Jetzt (1,9 %) gar aus dem Österreichischen Parlament. Der Parteichef Peter Pilz diskriminierte die vorwiegend freikirchlichen und katholischen Teilnehmer als Sektenmitglieder.

Präsident Alexander van der Bellen schwieg zu den öffentlichen religiösen Diskriminierungen mehrerer Politiker und ließ eine Anfrage hierzu vom christlichen Online-Portal GLAUBE.at ebenso unbeantwortet, wie Interims-Kanzlerin Brigitte Bierlein.

Initiative „Pray for Austria“ lud zum Gebet für Politiker

Als Antwort auf den Versuch, Gebete für Politiker aus der Öffentlichkeit zu verbannen, wurde vor der Wahl eine ökumenische Gebetsinitiative ins Leben gerufen. Auf der Webseite von „Pray for Austria“ übernahmen rund 1.300 Christen eine Gebetspartnerschaft für rund 300 Politikerinnen und Politiker der unterschiedlichen Parteien.

„In einer politisch turbulenten Zeit wollen wir für die Politiker Österreichs beten. Wir möchten das Vertrauen und die Hoffnung stärken. Wir möchten Gott in die Politik unseres Landes einladen und uns unter seine Führung und seinen Segen stellen“, so das Ziel der ökumenischen Initiative.

Neben der österreichischen Bischofskonferenz, Missio, dem Institut für Ehe und Familie und anderen, erklärte sich auch die Plattform Christdemokratie bereit, die Initiative mitzutragen. „Denn nichts ist stärker als Gebet und gerade für Verantwortungsträger im öffentlichen Leben soll gebetet werden, um Gott die Führung unseres Landes anzuvertrauen und die Verantwortlichen in ihrer gesellschaftlichen Aufgabe zu stärken“, so die Plattform Christdemokratie auf ihrer Webseite.

Die Gebetsinitiative für Politiker geht laut Angaben der Initiatoren auch nach der Nationalratswahl weiter.

Gebet für Sebastian Kurz bei AWAKENING EUROPE in WIEN - 16.6.2019