Seele Jesus

Wohin mit der Schuld?

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Der gefragte Referent Dr. Ingo Resch präsentiert in seinem Vortrag, wie unterschiedlich manche Religion und Weltanschauungen mit der Schuld-Frage umgehen.
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Wer übernimmt in unserem Leben letztendlich die Verantwortung? Wer trägt die Schuld über unsere Fehlentscheidungen? Sind wir schlussendlich unseren Trieben oder Instinkten ausgeliefert, wie die Tiere? Oder steckt doch mehr dahinter? Was ist beim Verantwortungsverständnis der Bibel so einzigartig und warum ist Vergebung für unser Leben so wichtig?

Nur eine einzige Person wird uns in der Bibel gezeigt, die völlig frei von Schuld ist und das ist Jesus Christus. Die Bibel berichtet uns auch, wie es zu der Schuld im Leben des Menschen kam. Er nahm vom Baum der Erkenntnis. Der Mensch wollte sein wie Gott und wandte sich von ihm ab. Die Trennung von Gott hat den Tod zur Folge, es kommt zum ersten Mord in der Geschichte. Seitdem ist die Menschheit orientierungslos und Sucht in allen möglichen Weltanschauungen, idealen du Religionen einen Maßstab von Gut und Böse. Der Mensch ohne Gott gleicht einem Kapitän, dem der Kompass zu mystisch ist, weil der die Richtung durch etwas Unsichtbares anzeigt. Stattdessen orientiert er sich lieber an der Laterne am Bug des Schiffes, die er selbst dorthin gehangen hat. Es ist vorhersehbar, dass dieser Kapitän Schiffbruch erleiden wird. Ebenso treibt unsere Gesellschaft auf den Abgrund zu. Aus dem Scheitern der verschiedenen Ideologien der Geschichte haben wir nichts gelernt, weil wir deren Ursache nicht entdeckt haben: Es ist die Abkehr von Gott! Erst die Hinwendung zu ihm kann uns wieder Orientierung geben und dem Problem der Schuld ein Ende machen. Im biblischen Weltbild wird die Schuld nicht wegdefiniert, sondern verdeutlicht, Gewissen und Verantwortung des Menschen werden geschärft. Ja, die Bibel zeigt uns eine unerbittliche Verantwortung des Menschen für das Chaos dieser Welt. Die Schuld daran, kann nur Gott selbst uns abnehmen – sie wird nicht einfach wegerklärt, sondern von jemand anderem übernommen. Und wieder können wir fragen: Was ist der Preis? Sorgt das Abgeben der Schuld wieder für Unfreiheit und Abhängigkeit? Nein, der Preis für die Schuldlosigkeit ist die Umkehr zu Gott und vor allem das Bekennen der Schuld. Nur anerkannte Schuld kann abgenommen werden. Das ist nicht bequem! Aber es führt zu Vergebung und Freiheit von Schuld. Sobald wir akzeptieren, dass nicht Gott selbst schuld ist, weil er uns Menschen fehlerhaft geschaffen hat, sondern wir uns unser sündiges Wesen selbst zuzuschreiben haben, ist der Weg für die Versöhnung geöffnet. Nur dieser Weg bietet uns Freiheit von den Sachzwängen dieser Welt. Was wir brauchen, ist Mut, die Realität anzuerkennen. Die Realität ist eine Schöpfergott, der den abgewendeten Menschen wieder zu dem Leben zurückführen will, dass er für ihn geplant hat.

Näheres dazu berichtet Dr. Ingo Resch im Podcast. Es ist der zweite Teil seines Vortrags zum Thema „Die Frage der Verantwortung“.