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Betroffen über den Tod des langjährigen Direktors des Österreichischen St. Georgs Kollegs in Istanbul, P. Franz Kangler, hat sich Kultusministerin Susanne Raab gezeigt. "Mit P. Kangler verlieren wir einen allseits respektierten Experten, der sich stets für einen respektvollen Dialog auf Augenhöhe starkgemacht hat. Meine Gedanken und mein Mitgefühl gelten in diesen schweren Stunden seinen Nächsten, Freunden und Weggefährten", so Raab wörtlich am Donnerstag gegenüber Kathpress. Der seit Jahrzehnten in seiner zweiten Heimat Istanbul lebende Türkei-Experte habe als starke Stimme für die Christen in der Türkei sowie als Brückenbauer zwischen den Kulturen und Religionen gegolten, hob die Ministerin hervor.

Kangler war am Dienstag, 23. Februar, im 71. Lebensjahr verstorben. Das Requiem für den Verstorbenen findet am Freitag, 26. Februar, um 10.30 Uhr (Ortszeit, in Österreich um 8.30 Uhr) in der St. Georgskirche in Istanbul statt. Im Anschluss wird Kangler auf dem Friedhof Feriköy bestattet. Es gibt eine Online-Übertragung vom Requiem und der Beisetzung.

Geboren 1950 in Graz, trat Kangler nach der Matura 1968 den Lazaristen bei. 1973 wurde er vom steirischen Bischof Johann Weber zum Priester geweiht. Der Ordensmann wirkte seit 1977 in der Türkei. Er war von 1983 bis 2010 als Direktor der Schule sowie von 1983 bis 2015 als Superior der kleinen Ordensniederlassung der Lazaristen in Istanbul tätig. Er lebte bis zuletzt in Istanbul, wo er als Vertreter des Schulträgers die kleine Hausgemeinschaft der Lazaristen verstärkte. Dem Türkei-Experte, für den Istanbul quasi seine zweite Heimat war, wurde u.a. 2010 das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen. Schon 2002 hatte er das Große Ehrenzeichen des Landes Steiermark erhalten.

(Infos bzw. Link zur Online-Übertragung des Begräbnisses: www.sg.k12.tr bzw. www.sg.org.tr)