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Die Caritas sammelt in den kommenden Wochen im Rahmen ihrer heurigen Kinderkampagne gezielt um Spenden für Kinder in Not. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Hilfsprojekten in Ost- und Südosteuropa. Die Caritas der Diözese St. Pölten ist seit Jahren in Albanien engagiert, wo die Zukunft von unzähligen Kindern durch die Corona-Krise noch unsicherer geworden ist. Durch die wirtschaftlichen Auswirkungen und das fehlende soziale Netz verschärfe sich die Armut dramatisch, warnte die Caritas St. Pölten in einer Aussendung am Dienstag.

"In unseren Projekten in Albanien sehen wir, dass besonders Kinder aus armutsbetroffenen Familien unter den Auswirkungen von Corona leiden", so Lukas Steinwendtner, Leiter der Auslandshilfe der Caritas St. Pölten. Fernlehre sei eine große Herausforderung, "denn viele Kinder haben keinen richtigen Platz zum Lernen, keinen Computer oder keine Internetverbindung".

Die Caritas und ihre Partner vor Ort betreuen betroffene Familien zu Hause und unterstützen beim Homeschooling. In speziellen Kinderzentren - etwa in Albaniens Hauptstadt Tirana - werde zudem versucht Bildungslücken aufzuholen, informierte die Hilfsorganisation. Nur so könne sichergestellt werden, dass möglichst viele Kinder die Schule erfolgreich abschließen und nicht vorzeitig abbrechen, betonte Steinwendtner.

Mitarbeiter des von der Caritas St. Pölten unterstützten Kinderzentrums Eden in Tirana kümmern sich aber nicht nur um Kinder aus armutsbetroffenen Familien, sondern führen auch Gespräche und beraten Eltern, von denen schon viele sehr verzweifelt seien, so die Caritas. Darüber hinaus werden Lebensmittelpakete verteilt und Hygieneartikel, Masken, Desinfektionsmittel und Kleidung für die Kinder bereitgestellt. In Summe konnten dadurch bereits mehr als 100 Familien unterstützt werden.

(Infos und Spenden: www.caritas-stpoelten.at)