Bundespräsident Alexander van der Bellen hat Freitagvormittag den Salzburger Erzbischof Franz Lackner in der Hofburg empfangen. Das Arbeitsgespräch des Präsidenten mit dem Vorsitzenden der Österreichischen Bischofskonferenz drehte sich inhaltlich u.a. um die Folgen der Pandemie für die Kirchen bzw. die Religionsausübung, das grundsätzliche Staat-Kirche-Verhältnis sowie um die "Situation der Flüchtlinge", wie Van der Bellen im Anschluss twitterte.
Erzbischof Lackner schrieb auf seiner Facebook-Seite wörtlich: "Danke an Bundespräsident Alexander Van der Bellen für das interessante und wertschätzende Gespräch im Sinne des bleibenden Auftrags, aus der je eigenen Verantwortlichkeit heraus stets das Gemeinwohl im Blick zu haben." Zu den von Van der Bellen bereits angeführten Gesprächsthemen fügte Lackner noch das VfGH-Urteil zum assistierten Suizid hinzu.
Es war das zweite offizielle "vier-Augen-Gespräch" zwischen Lackner und van der Bellen, seit der Wahl Lackners zum Vorsitzenden der Bischofskonferenz (Juni 2020). Im vergangenen August hatte der Bundespräsident Lackner einen Besuch im Salzburger Bischofshaus abgestattet.