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Der neue slowakische Regierungschef Eduard Heger, der am Gründonnerstag als Premierminister angelobt wurde, sah seinen Weg in die Politik als göttliche Führung. Vor seiner Kandidatur für den slowakischen Nationalrat war er in der Leitung einer ökumenischen christlichen Gemeinschaft in Bratislava tätig und gehörte dem Exekutiv des Europäischen Gemeinschaftsnetzwerks ENC an. Als eine auf Ausgleich bedachte Person gilt er jetzt als Hoffnungsträger in der schwierigen politischen Situation seines Landes.

Nach einer mehrere Wochen andauernden Regierungskrise verzichtete der bisherige Premier Igor Matovič auf das Amt des Regierungschefs zu Gunsten von Heger, zu diesem Zeitpunkt Finanzminister in der Vier-Parteien-Koalition. Neuwahlen, ausgelöst durch einen drohenden Bruch der slowakischen Regierung, wurden damit verhindert. Matovič verbleibt in Regierungsverantwortung und übernimmt von Heger das Finanzministerium. Sowohl Heger als Matovič gehören der konservativen Partei OĽaNO (Einfache Leute und unabhängige Persönlichkeiten) an, die bei den Parlamentswahlen von 2020 stärkste Kraft im Nationalrat der Slowakei wurde.

Eduard Heger sieht christliche Werte als unerlässliche Basis von politischer Verantwortung, wie er bereits vor seiner Angelobung als Finanzminister in einem Interview mit Jo Hoffmann, Politik-Ressort bei GLAUBE.at, betont hatte. Besondere Bedeutung misst er christlichen Gemeinschaften bei, denn in ihnen könnten Menschen eine persönliche Reife erlangen, die sie als Verantwortungsträger in der Gesellschaft vorbereitet. Heger wörtlich: „Wenn Menschen, die in der Jesusnachfolge Leben und sein Bild widerspiegeln, in verantwortliche Führungspositionen in ihren Nationen gelangen, dann können sie diese Werte in ihre Nationen einbringen. Dadurch wird ersichtlich, wie gut es für ein Land ist, auf göttlichen Prinzipien gegründet zu sein.“

In seiner Rolle als Regierungschef, konfrontiert mit den enormen Herausforderungen der Coronasituation, wird er Gottes Hilfe in besonderer Weise benötigen. Heger ist zuversichtlich: „Die Gaben des Heiligen Geistes helfen uns, Gottes Willen in unserem Leben zu erkennen. Wer dafür offen ist, kann Weisheit empfangen, Worte der Erkenntnis und Führung im Gebet. Stärke und Glauben werden definitiv auch in der Politik benötigt.“