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Der Theologe, Pastor und Publizist Horst Marquardt starb am 2. November 2020 in Minden im Alter von 91 Jahren. Er gilt als Pionier der christlichen Medienarbeit und war einer der führenden Persönlichkeiten in Deutschlands evangelikaler Publizistik. Horst Marquardt stand 33 Jahre lang an der Spitze des Evangeliums-Rundfunks (ERF Medien) in Wetzlar.

Der 1929 geborene Berliner Horst Marquardt ist bekannt als Pionier der christlichen Medienarbeit in Deutschland. Marquardt war maßgeblich am Aufbau des Evangelium-Rundfunks in Wetzlar beteiligt. Bis 1993 leitete er ERF Medien als Direktor. Daneben gründete er auch die Nachrichtenagentur idea und die christliche Medieninitiative kep. Bis zuletzt schrieb er noch regelmäßig Andachten für ERF.de und betätigte sich als einer der ältesten Blogger Deutschlands.

Von 1993 bis 1998 war Marquardt außerdem als Internationaler Direktor des Radiomissionssenders TWR für die Gebiete der ehemaligen Sowjetunion, des Mittleren Ostens und Afrikas verantwortlich. Von 1974 bis 1987 war er Mitglied im Hauptausschuss Rundfunk und Fernsehen des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP), zudem Sprecher der ARD-Sendereihe „Wort zum Sonntag“.

Marquardt gehört darüber hinaus zu den Mitbegründern des deutschen Zweiges des „Lausanner Komitees für Weltevangelisation“, dessen Vorsitzender er 14 Jahre lang war. Von 1969 bis zum Erreichen der Altersgrenze gehörte Marquardt dem Hauptvorstand der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA) an. Zusammen mit dem Unternehmer Jörg Knoblauch leitete er den „Kongress christlicher Führungskräfte“. Marquardt hatte außerdem bis zum Jahr 2007 den Vorsitz des 1999 gegründeten „Instituts für Islamfragen“ inne.

Marquardt lebte seinen christlichen Glauben authentisch, transparent und integer. Sein Markenzeichen war seine klare Sprache. Verständlich vom Glauben zu reden, war sein Herzensanliegen. Damit hat Marquardt nicht nur Generationen von Verkündigern geprägt, sondern immer auch wieder Menschen fasziniert und inspiriert, ihr Leben „der gütigen Hand von Jesus Christus“ anzuvertrauen, wie er es selbst gesagt und vorgelebt hat.

ERF Medien trauert um Horst Marquardt

"Horst Marquardt gehört zu den Vätern des ERF. Er hat den ERF viele Jahre lang mit Mut, Zuversicht, Umsicht und Fürsorge für die Menschen, die ihm anvertraut waren, geleitet. Eigenschaften, die Früchte seines christlichen Glaubens waren", so der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Prof. Dr. Jürgen von Hagen (Bad Honnef). "Gott hat das Werk seiner Hände gesegnet. Bis zuletzt hat Horst Marquardt die Arbeit des ERF und seiner Leitung begleitet, sich mit uns über gute Entwicklungen gefreut und uns ermutigt, Neues zu wagen, um das Evangelium zu verbreiten. Wir verlieren mit ihm einen großen, väterlichen Freund, für den wir Gott danken und den wir vermissen werden."

"Mit Horst Marquardt trauern wir um einen Medienpionier, der mit Vision, Gottvertrauen und leidenschaftlicher Beharrlichkeit vieles in die Wirklichkeit geführt hat, von der manche seiner Zeitgenossen nicht einmal zu träumen gewagt haben", so der Vorstandsvorsitzende von ERF Medien, Dr. Jörg Dechert. "In zahlreichen Gesprächen und im Gebet hat er bis zuletzt an der Weiterentwicklung von ERF Medien Anteil genommen. Als Verein und Mitarbeiterschaft von ERF Medien sind wir Gott dankbar für seinen Mut und sein Vorbild, das uns Ermutigung und Verpflichtung für die Zukunft ist. Wir werden ihn vermissen."

"Horst Marquardt bleibt für mich als großes Vorbild in Errinerung: Immer wieder suchte er neue Wege und Lösungen um Menschen für Jesus zu gewinnen. Wir werden dich vermissen und ich freue mich auf ein Wiedersehen im Himmel", so Sven Kühne, Gründer des christlichen Mediendienstes IM (Impuls Medien) und Vizepräsident von ERF Medien Südtirol.