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Hermann Miklas signiert beim Krimi-Salon Exemplare seines Buches „Wenn die Vergangenheit Schatten wirft“.
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„Das Thema Gnade schimmert dick durch“, sagte einer der Gäste beim „Krimi-Salon“ kürzlich in Wien. Im Mittelpunkt stand der neue und erste kriminalistische Roman von Hermann Miklas, der als ehemaliger Pfarrer von Wien-Innere Stadt und langjähriger steirischer Superintendent auch viele persönliche Erfahrungen aus seiner Seelsorge-Arbeit in das Werk einfließen hat lassen.

Rund zwanzig Literaturbegeisterte waren der Einladung gefolgt, um in Wien-Döbling am „Krimi-Salon“ teilzunehmen und über das Buch „Wenn die Vergangenheit Schatten wirft“ zu sprechen. Nach dem Erscheinen des Buches hatten die Teilnehmer*innen die Gelegenheit genutzt, das Buch zu lesen und sich ihre Gedanken zu den darin, aus christlicher Perspektive wichtigen Themen zu machen. Die Versöhnung mit der eigenen Vergangenheit und Geschichte spielt dabei für den Protagonisten eine tragende Rolle. „Wir freuen uns auf die Diskussion, die viele ethische Fragen wachrüttelt“, sagte Gastgeber Andreas Wachter, der mit kulinarischen, auch im Buch beschriebenen Spezialitäten für das leibliche Wohl der Gäste sorgte.

„Das Buch liest sich gut, die Geschichte ist gut erzählt und lässt mich nicht los. Das Buch nimmt mich mit.“ Auch andere Gäste äußerten ihre Anerkennung für Miklas’ ersten Roman, etwa dass „am Ende doch das Gute siegt“, das Buch in „österreichischem Deutsch“ geschrieben sei und zudem „die seelsorgerische Tätigkeit“ des Autors gut erkennbar werde.

Von einer Teilnehmerin nach der Motivation für seinen Roman gefragt, erzählt Miklas von einem frühen Schlüsselerlebnis nach dem Besuch des Theaterstücks „Mausefalle“ von Agatha Christie. „Als Student habe ich in London Agatha Christie kennengelernt und ihr die Hand geschüttelt. Nach diesem Schlüsselerlebnis nahm ich mir vor: Wenn ich in Pension bin, werde ich einen Krimi schreiben“, verriet Miklas.

Es ist kein klassischer Kirchen-Krimi geworden, vielmehr eine ganz „irdische“ Geschichte. Und doch: Nur ein Kirchen-Insider konnte sie so schreiben.