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Bildrechte : DAS RAD Instagram | Screenshot
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Die christliche Künstlergemeinschaft DAS RAD ist ein Netzwerk gläubiger, professioneller Künstler im deutschsprachigen Raum. Mitglieder treffen sich einmal im Jahr zu einer Jahrestagung, die eine Mischung aus Konferenz, Kunstmesse, Gottesdienst und Festival ist. Das Verbindende ist der Glaube an Gott und Kunst aus den unterschiedlichsten Sparten.
Heuer feierte die 1979 gegründete Bewegung DAS RAD bereits ihren 40. Geburtstag. Wie jedes Jahr fand die Jahrestagung auch 2019 wieder über das Fastnachtswochenende, von Freitag, dem 01. bis Montag, dem 04. März in Schwäbisch Gmünd im Christlichen Gästezentrum Württemberg auf dem „Schönblick“ statt.
„Meisterschaft. Radikalität.“
Dieses Jahr stand die Tagung unter dem Motto „Meisterschaft. Radikalität“. In der Einladung zur Tagung steht, dass „wahre Meisterschaft mit Exzellenz, aber auch mit Radikalität in Verbindung zu stehen scheint“. Um diesem Thema gerecht zu werden, wurden Menschen mit „radikalen und meisterlichen Positionen“ eingeladen, um Vorträge zu halten: der renommierte Geigenbauer und Autor Martin Schleske; die Tänzerin, Tanzpädagogin und Choreographin Laila Clematide; messianischer Jude und Rabbi Rebbe Baruch ben Mordechai Kogan; Kunstsammler Reinhold Adt und Professor für Neues Testament Dr. Hans Joachim Eckstein. Neben diesen fünf unterschiedlichen Referenten gehörten Morgenandachten und Zeit in den sogenannten Fachgruppen, um sich auszutauschen, zum Programm.
Die Fachgruppen
In den Fachgruppentreffen werden laut der offiziellen Webseite fachliche, zum Beispiel kunsttheoretische Fragen ebenso behandelt, wie Fragen nach der geistlichen Identität des Künstlers, nach einer biblisch verantworteten Berufsauffassung und -ausübung und nach den Möglichkeiten einem christlichen Lebenswandel im gesellschaftlichen Umfeld. Zu den Fachgruppen gehören folgende sechs Kunstrichtungen: Räume, Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Design, Medien/Literatur und Musik.
„Selten so viel gelacht!“
Die Teilnehmerin Nina Krämer fasst die Tagung für sich zusammen: „Selten so viel gelacht! Unendlich viel Impuls. Geniale Begegnungen mit den interessantesten Typen. Herzliche Gemeinschaft, unfassbare Konzerte und Performances. Und dabei doch familiär, improvisiert, clownesk, herzlich...“
Auf der offiziellen Webseite erklärt DAS RAD, dass die Begegnung zwischen Fachleuten verschiedener Kunstrichtungen zu einer Horizonterweiterung und zur gegenseitigen seelsorgerlichen Begleitung führt, aber auch zu interdisziplinären Kooperationen bei Ausstellungen, Theateraufführungen, Musikproduktionen oder Buchprojekten.
Geschichte und Selbstverständnis
DAS RAD wurde 1979 in Wetzlar nach dem Vorbild der Londoner ,,Arts Centre Group“ ins Leben gerufen. DAS RAD vereint mehrere hundert Christen in künstlerischen Berufen aus dem deutschsprachigen Raum. Das Symbol des weltkreisrunden Rads mit Christus als seiner Mitte soll laut Webseite die Spannung zwischen Verschiedenheit und Zusammenhalt veranschaulichen. DAS RAD will sich den Herausforderungen der Tradition sowie der modernen Mediengesellschaft stellen und sich mit den Positionen der aktuellen Diskurse in Kunst, Wissenschaft und Öffentlichkeit auseinandersetzen. Mitglieder nehmen an der Gestaltung des künstlerischen Lebens in Kirche und Gesellschaft teil. DAS RAD ist keine Gemeinde und will den Dienst und Auftrag einer Gemeinde nicht ersetzen.
1979 in Wetzlar war auch der Schauspieler Nigel Godwin aus London dabei, er leitete die „Arts Center Group“. Auch aufgrund des 40. Jubiläums nahm Nigel bei der diesjährigen Tagung teil.
Geigenbauer Martin Schleske