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Die Schauspielerin gibt Zeugnis von ihrem Glauben, ihre Rede wurde laut dem Fernsehsender ABC von etwa 29,6 Millionen Menschen weltweit gesehen.
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Mit den Worten „God is good all the time!”, zu Deutsch „Gott ist gut, allezeit!“ beendet die afroamerikanische Schauspielerin Regina King ihre Dankesrede bei den Oscars. Sie spielt in der James-Baldwin-Verfilmung „If Beale Street Could Talk“ von Regisseur Barry Jenkins die Mutter der Hauptdarstellerin. Für ihre Rolle der Sharon Rivers wurde King jetzt mit einem Oscar geehrt.

„Gott ist an meiner Seite“

In ihrer Rede bedankt sich die Jüdin unter Tränen bei ihrer Mutter: „Ich bin ein Beispiel für das, was passiert, wenn Menschen einen wirklich unterstützen und lieben. Danke Mama, dass du mir beigebracht hast, dass Gott immer auf meiner Seite war und immer sein wird.“ Die Schauspielerin gibt so Zeugnis von ihrem Glauben, ihre Rede wurde laut dem Fernsehsender ABC von etwa 29,6 Millionen Menschen weltweit gesehen. Nachdem sie sich unter Anderen bei dem Autor James Baldwin und ihren Schauspiel-Kolleginnen bedankt hat, schließt sie ihre etwa zweiminütige Rede mit dem christlichen Chorus:

 „Gott ist gut, allezeit!“

“If Beale Street Could Talk”

Regina King erhielt den Oscar für ihre leidenschaftliche Darbietung als Tishs Mutter, die verzweifelt um das Familienglück ihrer jungen Tochter kämpft. King hat sich mit ihrer Leistung gegen Amy Adams (in „Vice“), Emma Stone („The Favourite“), Marina de Tavira (“Roma”) und Rachel Weisz („The Favourite“) durchgesetzt.

Das Liebes- und Justizdrama “If Beale Street Could Talk” spielt in den 1970ern in Harlem. Der 22-jährige Bildhauer Alonzo Hunt, genannt Fonny, und die 19-jährige Verkäuferin Tish sind ein Liebespaar. Fonny wird fälschlicherweise beschuldigt, eine Puertoricanerin vergewaltigt zu haben. Obwohl er ein Alibi hat, muss er ins Gefängnis. Dort besucht ihn Tish und erzählt ihm, dass sie schwanger sei. Am Ende bringt Tish einen Sohn zur Welt und Fonny verständigt sich mit der Staatsanwaltschaft auf eine reduzierte Strafe.

Der Film basiert auf dem Roman „If Beale Street Could Talk“ von James Baldwin aus dem Jahr 1974. Baldwin war der Überzeugung, dass das US-Gefängnissystem in gewisser Hinsicht eine Fortsetzung der Sklaverei darstellt, so Wikipedia. Die Schriftstellerin Joyce Carol Oates sagt über die zentrale Aussage des Romans: „Wenn die Gesellschaft im kollektiven Sinn zerfällt, wird die kleinere menschliche Einheit immer wichtiger.“

Wer ist Regina King?

Regina King wurde am 15. Jänner 1971 in Los Angeles geboren. Laut der internationalen Datenbank über Promis „Taddlr“ ist Regina King Jüdin. Im Jahr 1997 heiratete sie Ian Alexander, 2007 ließ sie sich jedoch von ihm scheiden, nachdem bekannt wurde, dass er sie betrogen hatte. Aus dieser Ehe stammt ihr Sohn Ian Alexander Junior. Politisch engagierte sie sich für den damaligen US-Präsidentschaftskandidaten Barack Obama.

Kings Dankesrede am 24. Februar 2019

Regina King Accepts the Oscar for Supporting Actress
Regina King Accepts the Oscar for Supporting Actress