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In ganz Europa läuten am 21. September die Glocken.
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Die Glocken der evangelischen Kirchen in Österreich werden am Freitag, 21. September, für den Frieden in Europa läuten. Die Pfarrgemeinden sind aufgerufen, sich an der vom deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz initiierten europaweiten Aktion „Friede sei ihr erst Geläute“ anlässlich des Europäischen Kulturerbejahres 2018 zu beteiligen. Zu hören sind die Glocken von 18:00 bis 18:15 Uhr (MESZ), darunter sind nicht nur kirchliche, sondern auch säkulare Glockenwerke. Kulturminister Gernot Blümel (ÖVP), der die Einladung zur Teilnahme an die österreichischen Kirchen und Glockeneigner aussprach, sieht in der Aktion ein „Zeichen der Solidarität und des Friedens im Europäischen Kulturerbejahr“.

Der Ungar Tibor Navracsics, als EU-Kommissar unter anderem für Kultur zuständig, versteht die Glocken in einer Stellungnahme als „integralen Bestandteil unseres Lebens und unseres Kulturerbes“. Ihr Läuten verfolge das Ziel, „zusammenzukommen und (neu) zu entdecken, was wir gemeinsam haben; und uns daran zu erinnern, dass wir stetig daran arbeiten müssen, Frieden, Solidarität und gegenseitiges Verständnis zu bewahren und zu stärken – das Fundament, auf dem unsere Union beruht.“

Die Initiatorin und Präsidentin des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz, Brandenburgs Kulturministerin Martina Münch, sieht im gemeinsamen Glockenläuten „einen besonderen Höhepunkt und zugleich ein wichtiges Symbol“.  Das Themenjahr erinnere auch an „das Ende des ersten Weltkriegs vor 100 Jahren, den Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges vor 400 Jahren und das unermessliche Leid, das diese Kriege über den Kontinent brachten. Das grenzüberschreitende Glockenläuten ist ein kraftvolles Signal für die Botschaft des Friedens und die Bedeutung des gemeinsamen kulturellen Erbes in Europa.“