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„Als echtes ‚Heartquarter‘ stellt es den Menschen in den Mittelpunkt und bietet den Mitarbeitern einen modernen Arbeitsplatz mit visuellem, akustischem und thermischem Komfort“, so Architekt Lindner.
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Die neue Zentralküche „magdas“, ein Tochterunternehmen der Caritas der Erzdiözese Wien, wurde vor einem Monat eröffnet. Von hier aus sollen wöchentlich bis zu 25.000 Portionen Essen für pflegebedürftige Menschen und Kindergarten- und Schulkinder produziert werden. Die Integrale Planung von ATP architekten ingenieure war entscheidend für den Erfolg der „nachhaltigsten Großküche Österreichs“.

Die Caritas beweist, dass wirtschaftlicher Erfolg und soziales Handeln in keinem Widerspruch zueinander stehen müssen, so die offizielle Webseite von magdas Social Business, das 2012 von der Erzdiözese Wien gegründet wurde. Es umfasst neben magdas ESSEN unter anderem auch magdas HOTEL und magdas RECYCLING.

Das katholische Sozialunternehmen gibt Langzeitarbeitslosen, Menschen mit Behinderung und Migranten Arbeitsplätze, so die Erzdiözese Wien. Im Küchen-Team finde man „Menschen aus Kinshasa genauso wie aus dem Gefängnis”, und jeder habe Stärken, so Caritas-Wien-Geschäftsführer Alex Bodmann.

„Herzensquartier“

Gesamtprojektleiter Florian Schaller von ATP Wien freut sich über die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit der Caritas. Architekt Heinz Lindner sagt: „Mit der integral geplanten Großküche magdas konnten wir der Caritas ein Gebäude überreichen, das nebst aller zertifizierter Nachhaltigkeit im baulichen und gewerblichen Bereich auch soziokulturell Vorbildcharakter hat.“

Lindner vergleicht das Gebäude mit einem Herzensquartier: „Als echtes ‚Heartquarter‘ stellt es den Menschen in den Mittelpunkt und bietet den Mitarbeitern einen modernen Arbeitsplatz mit visuellem, akustischem und thermischem Komfort.“

Mitarbeitern und Gästen steht ein rund um das Gebäude gepflanzter Obstgarten und ein Urban Gardening-Projekt offen.

Ökologisch und nachhaltig

Einem Re- und Upcycling-Konzept folgend, besteht das Gebäude laut ATP architekten ingenieure zu großen Teilen aus Abbruchmaterialien und aufgearbeitetem Altholz. Die Heizung sei besonders nachhaltig: Die Abwärme der Großküche und der Kühlanlagen dient der Heizung der Büro- und Personalräume im Obergeschoss. Es wird außerdem auf Sonnenenergie gesetzt: Eine Photovoltaikanlage sorgt für die zusätzliche Stromversorgung.

magdas ESSEN kauft – dem Nachhaltigkeits-Gedanken folgend – viele Zutaten bei österreichischen Bauern und Produzenten ein.