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„Exegese für die Predigt” bietet fundierte Arbeitsgrundlagen für haupt- und ehrenamtliche Predigende.
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Der digitale und aktuelle Kommentar „Exegese für die Predigt“ (EfP) ging vor kurzem online. Bei diesem Projekt bieten Auslegungen von führenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu den Texten der evangelischen Perikopenordnung eine fundierte Basis für haupt- und ehrenamtlich Predigende. Ausgehend von der Exegese entwickeln praktische Theologinnen und Theologen Anregungen für die Gottesdienst- und Predigtgestaltung. Das digitale Format ermöglicht es, über Links vertiefenden Informationen zu folgen und so individuellen Fragestellungen nachzugehen.

Gute Predigten zu hören sei eine zentrale Erwartung an Gottesdienste, heißt es vonseiten des Lenkungsausschusses des Projekts. Dafür liefere „Exegese für die Predigt“ eine fundierte Arbeitsgrundlage. Aus den Abschlussbefragungen der Teilnehmenden der Testphasen wisse man, dass EfP dies leisten kann, denn schon in der Entwicklung hätten sich drei Vorteile der Nutzung deutlich gemacht: vertieftes Textverständnis, einfachere Predigtvorbereitung und mehr Spaß bei der Predigtvorbereitung.

Beteiligung österreichischer Theolog:innen

Das Projekt „Exegese für die Predigt“ wird mit Unterstützung mehrerer Deutscher Landeskirchen umgesetzt. Am Aufbau des Projekts waren auch die Wiener Professor:innen für Praktische Theologie Wilfried Engemann und Susanne Heine beteiligt. Eine der Mitautorinnen ist die Wiener Universitätsprofessorin Marianne Grohmann vom Institut für Alttestamentliche Wissenschaft und Biblische Archäologie. „Ich beteilige mich mit der Arbeit an Texten zum Michabuch“, sagt sie gegenüber dem epdÖ. „Es macht Spaß, Exegese und Predigtpraxis im Dialog zu entwickeln.“ Zuerst verfasse sie eine „Exegese kompakt“, in der die wichtigsten exegetischen Beobachtungen zum Text zusammengefasst sind. Cornelia Reuter, Pfarrerin in Berlin-Buch, schreibe dann ihre „Praktisch-theologischen Resonanzen“ dazu. „Und wir versuchen dann im Gespräch, beide Teile aufeinander abzustimmen.“ Veröffentlicht werden die zwei Texte zu Micha in der zweiten Tranche im Frühling 2024.

Die ersten Texte, beginnend mit dem 1. Advent, sind bereits online. Alle Kommentare sind frei zugänglich unter: www.bibelwissenschaft.de/efp