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Griechisch-katholische Liturgie im Stephansdom.
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Am 24. Februar 2023 jährt sich der Ausbruch des Krieges gegen die Ukraine zum ersten Mal. Aus diesem Anlass feiert der Generalvikar des Ordinariats für die katholischen Ostkirchen in Österreich, Yuriy Kolasa, einen Gottesdienst im byzantinischen Ritus in deutscher und ukrainischer Sprache.

Er ist der Höhepunkt einer Reihe von Gottesdiensten und Gedenkveranstaltungen für die Ukraine, die aus diesem Anlass an verschiedenen Orten in Wien stattfinden. Die Erzdiözese Wien überträgt die Liturgie ab 18.00 Uhr via Livestream.

Katholische Ostkirchen - Einheit in der Vielfalt

Zur Katholischen Kirche gehören neben der Kirche des lateinischen (römischen) Ritus 23 Kirchen eigenen Rechts („sui iuris“), die unterschiedliche östliche Liturgietraditionen bewahrt haben. Sie stehen in voller Kirchengemeinschaft mit dem Papst. Die griechisch-Katholische Kirche der Ukraine ist mit 4,3 Millionen Gläubigen die größte unter ihnen. In Liturgie und Spiritualität folgt sie der byzantinischen Tradition. An ihrer Spitze steht zurzeit Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk mit Sitz in Kiew.

Wien ist ein historisch bedeutsamer Ort in der Geschichte der griechisch-katholischen Kirche der Ukraine. Kaiserin Maria Theresia überließ ihren Gläubigen die Kirche St. Barbara in der Postgasse und errichtete dort ein Priesterseminar für die Bildung des eigenen Klerus. Heute gehören Gläubige aus 13 katholischen Ostkirchen zum Ordinariat für die katholischen Ostkirchen in Österreich . An ihrer Spitze steht Kardinal Christoph Schönborn als Ordinarius, ihm zur Seite der aus Lemberg stammende Generalvikar Yuriy Kolasa.