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"Deutschland betet gemeinsam" hat über eine halbe Million Beter in ganz Deutschland mobilisiert.
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Weit über 500.000 Menschen waren bei Deutschlands größter Gebetsaktion mit dabei, 250.000 per Livestream auf YouTube und Focus Online und mindestens weitere 250.000 über die beteiligten Fernsehsender Bibel TV, EWTN TV und ERF. „Ich staune und bin extrem dankbar“, so der katholische Theologe Dr. Johannes Hartl, der das ökumenische Gebet, zu dem führende Köpfe verschiedenster Konfessionen zugeschaltet wurden, vom Gebetshaus Augsburg aus leitete. Der Tenor aller Gebete war, Licht ins Dunkel zu bringen, Verbundenheit statt Isolation, Hoffnung statt Angst. Auch die Einheit der Christen, die aus unterschiedlichsten Konfessionen zusammenkamen, wurde immer wieder betont.

Der Schirmherr der Aktion, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, fand in seiner Video-Grußbotschaft klare Worte: „Der Glaube gibt Kraft. Der Glaube hält zusammen. Der Glaube erfüllt das Herz mit Optimismus und zeigt, dass es mehr gibt als die jetzige Situation. Ich bete jeden Tag. Ich bete eigentlich immer. Normalerweise auch. Aber in diesem bete ich besonders für die Menschen, die von Corona betroffen sind, für die Angehörigen und für alle diejenigen, die gerade im Moment darum ringen, wieder gesund zu werden. Lassen Sie uns gemeinsam beten und Dankeschön sagen all denjenigen, die in gefährlicher Zeit eine schwierige Aufgabe als Pfleger, als Krankenschwester oder als Ärzte übernehmen.“

Deutschland betet gemeinsam“ war ein technisch höchst innovatives TV-Live-Experiment. Aufgrund der Beschränkungen durch Corona wurden die Mitbeter live über Zoom zugeschaltet. Umso dankbarer sind die Veranstalter, dass der Youtube-Livestream technisch zu jeder Zeit stabil war. Aufgrund der extrem hohen Beteiligung der Zuschauer musste allein die eingebaute interaktive Umfrage-Plattform Slido zwischenzeitlich in die Knie gehen: Zehntausende waren gleichzeitig Hartls Aufruf gefolgt, dort in wenigen Zeilen ihre Dankgebete trotz der Corona-Krise einzubringen. „Wegen Dankbarkeit ist ein Online-Dienst zusammengebrochen. Was für eine Schlagzeile!“, witzelte der promovierte Theologe dann auch gleich.

Das Ziel von „Deutschland betet gemeinsam“ war, dass Hunderttausende gemeinsam beten und so in ihren Herzen in Zeiten der Krise und des „Social Distancing“ zusammenkommen. Gebet ist dabei ein Ausdruck des Menschen, der spürt, nicht alles unter Kontrolle zu haben. Innerhalb kürzester Zeit war der Kreis der Initiatoren und Mitgestalter auf ein breites ökumenisches Netzwerk von katholischen, evangelischen, orthodoxen und freikirchlichen Christen herangewachsen.

Ob es eine weitere Aktion von „Deutschland betet gemeinsam“ geben wird, sei noch offen, aber denkbar. Johannes Hartl: „Beten ist eine der natürlichsten Sachen der Welt. Gebet ist nicht alles, aber ohne Gebet ist alles nichts.“ Die Aufzeichnung des Livestreams ist unter www.deutschlandbetetgemeinsam.de zu sehen.