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Podiumsdiskussion am 27. April 2022 in Wien - v.l. Josef Bruckmoser (SN), Doris Wagner (Sektionschefin im Bildungsministerium), Andrea Pinz (Leiterin Schulamt der Erzdiözese Wien), P. Friedrich Bechina (Untersekretär der Bildungskongregation), Paul Barber (Präsident des International Office of Catholic Education, OIEC), Andrea Lehner-Hartmann (Religionspädagogin an der Kath.-Theol. Fak. der Universität Wien).
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"Einer Vision verpflichtet" - unter diesem bezeichnenden Titel widmen sich Verantwortliche des katholischen Schulwesens am 27. und 28. April in Wien in einem Symposium aktuellen Herausforderungen. Als Teilnehmer wird neben 120 Bildungsfachleuten aus zwölf europäischen Ländern und aus Übersee auch Kurienerzbischof Angelo Vincenzo Zani erwartet; der Sekretär der vatikanischen Kongregation für das Katholische Bildungswesen wird als Tagungsschlusspunkt auch einen Festvortrag zum Thema halten. Veranstalter ist das Interdiözesane Amt für Unterricht und Erziehung (IDA), dessen Leiterin Andrea Pinz die Tagung - gemeinsam mit dem Wiener Generalvikar Nikolaus Krasa - eröffnen und auch moderieren wird.

Konfessionelle Schulen, die sich in Österreich und ganz Europa regen Zuspruchs erfreuen, nehmen mit ihrem Bildungsangebot einen wichtigen Platz in der heimischen Bildungslandschaft ein, heißt es in der Ankündigung. "Sie bauen auf einer langen, qualitätsvollen Tradition auf und erweisen sich mit ihren innovativen christlichen Profilen und pädagogischen Konzepten als zukunftsorientiert, für Gesellschaft, Bildungswesen und Kirche", hielt IDA-Leiterin Pinz fest.

Veränderungsprozesse wie eine zunehmende kulturelle und religiöse Pluralität, Digitalisierung, Individualisierung, ökologische Fragen und nicht zuletzt die aktuelle Gesundheitskrise würden katholische Schulen herausfordern, ihren gesellschaftlichen Auftrag und ihr gesellschaftsgestaltendes Potenzial immer wieder neu zu reflektieren.

Das soll das internationale, mehrsprachig gehaltene Symposium am 27. und 28. April in konzentrierter Form leisten. Vorträge halten am ersten Tag der Theologe Jakob Deibl OSB von der Universität Wien, Gemma Serrano vom Pariser Collège des Bernadins sowie Theo van der Zee von der Universität Nijmegen (NL), am zweiten Tag die Religionspädagoginnen Prof. Helena Stockinger von der KU Linz und Maria Schelkshorn-Magas vom Wiener Bildungszentrum Friesgasse sowie der deutsche Jesuit und Experte für Ignatianische Pädagogik, Tobias Zimmermann.

Die inhaltlichen Impulse sind Themen wie den Spezifika christlicher Bildung, "katholische Schulen in der digitalen Welt" und "Vielfalt ist Zukunft" gewidmet. In einer Podiumsdiskussion am Mittwochabend kommen die Wiener Religionspädagogik-Professorin Andrea Lehner-Hartmann, der Kurien-Experte für internationale Hochschulpolitik Pater Friedrich Bechina, Martin Netzer vom Bildungsministerium, der US-amerikanische Ökologe Prof. Paul Barber und der katholische Publizist Josef Bruckmoser zu Wort.

Auch konkrete Handlungsimpulse für die Schulpraxis sind im Blickfeld. In den Arbeitsgruppen stellen Fachleute pädagogische Konzepte vor, mit denen katholische Privatschulen ihr Verständnis christlich fundierter Bildung bereits umsetzen.

Kardinal Christoph Schönborn wird Gastgeber beim Festvortrag von Erzbischof Zani im Erzbischöflichen Palais anwesend sein. Alle sonstigen Programmpunkte finden im Stephanisaal des Curhauses am Stephansplatz statt.