page-header
Gebet für den neuen Vorsitzenden Reinhard Kummer.
Anzeige

Die Freikirchen in Österreich (FKÖ) beriefen am 11. September 2019 eine neue Leitung. Beim turnusmäßigen Vorsitzwechsel folgt Reinhard Kummer (Mennonitische Freikirche) auf Reinhold Eichinger (Bund Evangelikaler Gemeinden).

Nach dem Bund der Baptistengemeinden, dem Bund Freier Christengemeinden und dem Bund der Evangelikalen Gemeinden (BEG) übernahm nun die Mennonitische Freikirche den Vorsitz der FKÖ. Fünfunddreißig Festgäste, darunter Prof. Martin Fischer vom Kultusamt, der Rektor der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien-Krems (KPH Wien-Krems) Dr. Christoph Berger, und der Superintendent der Evangelisch-methodistischen Kirche Stefan Schröckenfuchs, fanden sich zu diesem feierlichen Akt in der Mennonitischen Freikirche Wien in Meidling ein.

Michael Deimel, Gemeindeleiter der Mennonitischen Freikirche in Wien, führte durch das Programm, welches von Ildikó Tarmann und Dr. Armin Wunderli musikalisch umrahmt wurde.

Christliche Einheit in Vielfalt

In seinem Grußwort betonte Fischer den besonderen Charakter der Freikirchen in Österreich in der Spannung zwischen Einheit und Vielfalt und verglich mit Erfahrung an der KPH Wien-Krems, wo über christliche Vielfalt hinaus auch religiöse und kulturelle Pluralität gelebt und um gemeinsame Wege gerungen wird.

Die Laudatio auf den bisherigen Vorsitzenden Reinhold Eichinger hielt Pastor Peter Zalud, stellvertretender Vorsitzender der FCGÖ. Dieser wies auf die vielen Ereignisse und Projekte unter dem Vorsitz von Reinhold Eichinger hin, wie auch auf seine Verdienste um die Darstellung der Täufergeschichte.

Im abschließenden gemeinschaftlichen Gebet befahlen die Ratsmitglieder den neuen FKÖ-Vorsitzenden, Reinhard Kummer, der Weisheit und Führung Gottes an. Krummer ist Vorsitzender der Mennonitischen Freikirche Österreich und dessen Stellvertreter, Karl Peloschek, Vorsitzender der Elaia Christengemeinden.

Freikirchen in Österreich

Rund 20.000 Menschen zählen sich österreichweit einer der rund 160 Kirchengemeinden zugehörig. Hierzu zählen sämtliche Freikirchen, welche dem Bund der Baptistengemeinden in Österreich, dem Bund Evangelikaler Gemeinden in Österreich, den Elaia Christengemeinden, der Freien Christengemeinde-Pfingstgemeinde in Österreich oder der Mennonitischen Freikirche Österreich angehören.

Die FKÖ ist seit 2013 eine anerkannte Religionsgemeinschaft in Österreich und betont stets die Selbständigkeit der einzelnen örtlichen Kirchengemeinden. Die Bünde stellen keine hierarchisch geführte Kirche dar, sondern eine Vereinigung von Kirchengemeinden. Offizieller Ansprechpartner des Bündnisses ist der "Rat der Freikirchen in Österreich", in denen die fünf Leitungspersonen der Freikirchen vertreten sind.

Die Gesamtanzahl freikirchlichen Gemeinden in Österreich dürfte rund 300 Gemeinden mit etwa 50.000 bis 60.000 Personen umfassen.