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Grundkenntnisse in allen Fächern der evangelischen Theologie und Vertiefung in individuell gewählten Bereichen will der neue Masterstudiengang an der Universität Wien bringen.
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Mit einem neuen Masterstudiengang erweitert die Evangelisch-theologische Fakultät (ETF) in Wien ab dem Wintersemester 2020/21 ihr Portfolio. Das individuelle Masterstudium „Evangelisch-theologische Studien“ soll es Studierenden ermöglichen, „sich Grundkenntnisse in allen Fächern der evangelischen Theologie zu erwerben und sich dann in individuell gewählten Bereichen zu vertiefen“, wie es in der Beschreibung des Lehrgangs heißt. Eine Besonderheit gegenüber dem Master „Evangelische Fachtheologie“: Das Studium kann mit einem beliebigen Bachelorabschluss aufgenommen werden, Vorkenntnisse in evangelischer Theologie seien keine Voraussetzung. Ins Pfarramt oder den Schuldienst können Absolventinnen und Absolventen damit zwar nicht eintreten, als mögliche Berufsfelder gibt die Fakultät allerdings Kirchen und kirchliche Organisationen, Erwachsenenbildung, Beratung, NGOs, Medien und ähnliche Einrichtungen an.

„Evangelisch-Theologische Studien“ sei keine Berufsausbildung, betont Annette Schellenberg, Studienprogrammleiterin an der ETF und Vizedekanin, „sondern eine Interessensausbildung, die sehr breit angelegt ist“. Daher könne auch ein individueller Schwerpunkt beim Studium gesetzt werden. Es stehe der Fächerkanon des klassischen Theologiestudiums zur Verfügung, also etwa Altes Testament, Neues Testament, Kirchengeschichte oder Systematische Theologie. „Wir wenden uns mit dem neuen Studiengang auch an Katholiken oder Agnostiker und allgemein an Menschen, die sich für Theologie interessieren, aber das enge Korsett des herkömmlichen Studiengangs scheuen.“