page-header
Superintendent Matthias Geist (re.) und Pfarrer Stefan Janits beim Gottesdienst aus der Wiener Pauluskirche, den im Radio rund 650.000 Menschen mitverfolgten.
Anzeige

Die „Ausnahmeerscheinung“ Weihnachten hat der Wiener evangelische Superintendent Matthias Geist im Radiogottesdienst zum Stephanitag am 26. Dezember hervorgehoben. In dem aus der evangelischen Pauluskirche im dritten Wiener Gemeindebezirk live in den ORF-Regionalradios übertragenen Gottesdienst meinte Geist: „Im Weihnachtsfest benennen wir den Ausnahme-Gott. Und wir erinnern uns an die Ausnahme in der Welt.“ Gott stelle sich zu Weihnachten mit seiner Liebe in die Mitte des Lebens. „Und ich selber bin gemeint. Er stellt sich mir liebevoll in den Weg. Und bringt sich damit ungewohnt und neu zur Geltung. Im Grunde so, wie es schon immer war und wie es immer sein wird. Aber doch besonders.“

Dieses Außergewöhnliche begegne aber auch im Alltag – in den „besonderen Dingen, die plötzlich Kraft geben“: Im Einsatz für Menschen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist; für Menschen, die nach einer Adresse suchten; oder für Menschen, die nur mehr schwer zu Fuß gehen könnten. Oder aber auch, „wenn ich erfahre: ‚Das hast du gut gemacht.‘ Oder: ‚Ich mag Dich, so wie Du bist!‘“ Das alles durchbreche das Gewöhnliche „und öffnet mein Herz von Neuem“.

Die Liturgie im Radiogottesdienst gestaltete Superintendent Geist gemeinsam mit Ortspfarrer Stefan Fleischner-Janits, die musikalische Leitung lag bei Diözesankantorin Yasuko Yamamoto.