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v.l.n.r.: Der Kirchenhistoriker, Kirchenrechtler und langjährige Ministerialrat im Kultusamt, Karl Schwarz, mit dem reformierten Landessuperintendenten Thomas Hennefeld.
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Das Große Goldene Hugenottenkreuz hat die Evangelisch-reformierte Kirche Ministerialrat a.D. Karl Schwarz verliehen. Landessuperintendent Thomas Hennefeld betonte in seiner Ansprache bei der Feier im Rahmen der Synode H.B. am 6. Dezember in Wien, dass damit eine „über Jahrzehnte andauernde Wertschätzung“ gewürdigt werde. „Diese höchste Auszeichnung, die die Evangelische Kirche H.B. verleihen kann, weise auf die zahlreichen Veröffentlichungen von Karl Schwarz zu den reformierten Kirchen in Österreich und auch in Europa hin“, betonte Hennefeld. Daneben sei Schwarz in seiner Funktion als Ministerialrat im Kultusamt immer um Fairness und Gleichberechtigung bemüht gewesen, „das ist nicht selbstverständlich gegenüber einer so kleinen Kirche, wie es die Reformierte Kirche in Österreich ist“, so Hennefeld.

Für Karl Schwarz bedeutet diese Auszeichnung eine „große Freude: „Das erinnert mich an meine gute Zusammenarbeit mit dem verstorbenen Professor für systematische Theologie Kurt Lüthi und mit Ulrich Körtner, ebenfalls Professor für systematische Theologie an der Universität Wien. Ich fühle mich seit jeher eng mit der Reformieren Kirche verbunden“, sagte Schwarz in seiner Dankesrede. So habe er sich lange Zeit intensiv mit den Hugenotten beschäftigt, und im Rahmen seiner universitären Lehrtätigkeit auch viele Prüfungen zur reformierten Kirchengeschichte abgenommen – unter anderem von Thomas Hennefeld.

Sein Nachfolger im Amt des Ministerialrats im Kultusamt, Martin Fischer, betonte in seinem Grußwort das „gedeihliche Wechselspiel zwischen Staat und Kirche. Die Rolle der Kirchen sei es, als ‚Kitt in der Gesellschaft‘ zu fungieren.“ Das Leben sei nie nur eindimensional und die Kirchen sind immer auch mehrdimensional und farbenreich. „Ich hoffe, dass die Kirchen das immer wieder zum Ausdruck bringen.“