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Als Synodenpräsident bestätigt: Peter Krömer (Bildmitte), rechts von ihm die erste Vizepräsidentin Birgit Meindl-Dröthandl und links die zweite Vizepräsidentin Gisela Malekpour.
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Zum fünften Mal zum Präsidenten der Synode A.B. gewählt wurde der St. Pöltner Rechtsanwalt Peter Krömer. Mit 56 von 60 gültigen Stimmen erfolgte die Wiederwahl Krömers, der seit 1984 Abgeordneter zur Synode und seit 1992 deren Präsident ist. Zur ersten Vizepräsidentin wählten die Synodalen die Kärntner Pfarrerin Birgit Meindl-Dröthandl, die Wahl zur zweiten Vizepräsidentin fiel auf die niederösterreichische Superintendentialkuratorin Gisela Malekpour.

Kirchenrechtliche Fragen hätten immer mit theologischen Fragen zu tun, sagte der wiedergewählte Präsident der Synode A.B., Peter Krömer, in seiner Vorstellung vor den Synodalen. Dennoch sehe er, dass juristische Diskurse vermehrt die Überhand nehmen, „viele Themen werden uns auch vom Staat oder der EU aufgedrückt, ich erinnere nur an die Datenschutzgrundverordnung.“ Krömer sprach sich für verstärkte theologische Debatten innerhalb der Synode aus, Anträge auf Durchführung regelmäßiger synodaler theologischer Tage würden seine Unterstützung finden, betonte Krömer. Er kündigte an, dass es „nicht auszuschließen“ sei, dass er bei einem Pensionsantritt in den kommenden Jahren auch sein Amt als Synodenpräsident zurücklegen würde. Dann solle jedoch eine „geordnete Übergabe“ erfolgen.

Meindl-Dröthandl bezeichnete ihre Wahl als „große Ehre“ und unterstrich ihren seelsorgerlichen Schwerpunkt in der Arbeit in der Kärntner Gemeinde Feffernitz. Sie sei gerne Landpfarrerin, freue sich aber auch auf die neue Aufgabe in der Synode. Gisela Malekpour bedankte sich für die Nominierung und die Wahl, sie betonte ihr diakonisches Engagement und die Wichtigkeit, „Ehrenamtliche gut zu vertreten und ihnen den Stellenwert zu geben, der ihnen in der Kirche zusteht“.