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Außergewönliche Perfomance am größten Lutherdenkmal der Welt in Worms vom 31. Mai bis 3. Juni 2018.
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Mit einer spektakulären Performance setzt die evangelische Kirche ab Donnerstagabend (31. Mai) das größte Reformationsdenkmal der Welt in Worms neu in Szene. Der Klangdesigner und Regisseur Parviz Mir-Ali, der bereits für die Fußballweltmeisterschaft Stadien inszenierte und für André Heller arbeitete, lässt das Lutherdenkmal bis Sonntag mehrmals am Tag neu lebendig werden. Am LutherpIatz führt er die weltbewegenden Ereignisse des Wormser Reichstages von 1521 mit dem Auftritt Martin Luthers vor dem Kaiser durch eine Raum-Ton-Installation, Schauspieler und besondere Effekte ganz neu vor Augen.

Pferdegetrappel, bunter Nebel und echte Schauspieler

Pferde werden dabei akustisch über den Platz traben, der Münchener Schauspieler Rufus Beck wird dem Reformator die Stimme leihen und unter anderem der Tatort-Schauspieler Isaak Dentler das Denkmal unter der Überschrift "Wagemutig!" live in Szene setzen. Für noch mehr Dramatik soll bunter Nebel sorgen. Anlass der Aufführung unter freiem Himmel ist der Rheinland-Pfalz-Tag in Worms sowie der 150. Geburtstag des Denkmals in der Reformationsstadt. Bei der Premiere am Donnerstagabend um 20 Uhr ist auch das Berliner "DigiEsemble" zu Gast. Es spielt klassische Musik auf Handys und Computer-Tablets. In Worms wollen die Künstler traditionelle Stücke von Martin Luther wie "Ein feste Burg" ungewohnt neu erklingen lassen. Die multimedialen Aufführungen am Lutherdenkmal sind von Freitag bis Sonntag mehrmals täglich unter anderem um 16, 18 und 20 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Luther als Ampelmännchen in der Reformationsstadt

Unterdessen zeigt eine weitere Kunstinstallation rund um den Lutherplatz allen Fußgängern neue Wege auf. "Hier stehe ich. Ich kann nicht anders!" Diese Sätze soll der Reformator Martin Luther nach der Anhörung durch den Kaiser vor fast 500 Jahren in Worms gesagt haben. In der Lutherstadt werden ab sofort Fußgänger vom Reformator persönlich zum Stehen und Gehen gebracht. In der Stadt des historischen Reichtags leuchtet jetzt an vier Stellen das Konterfei des Reformators als Ampelmännchen für Fußgänger.