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IM startete auf Glaubensimpulse die Gebetsinitiative #pray4germany (Gebet für Deutschland).
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Dauerregen verwandelte Flüsse und Bäche in Westdeutschland zu reißende Fluten. Mehr als 100 Menschen sind nach aktuellem Kenntnisstand bei den schweren Unwettern in Nordrhein-Westfalen (NRW) und Rheinland-Pfalz gestorben. In Rheinland-Pfalz stieg die Zahl der Toten auf mehr als 50. „Die Befürchtung ist, dass es noch mehr werden“, so ein Sprecher des Polizeipräsidiums Koblenz am Freitagmorgen. In NRW soll es mehr als 30 Tote geben.

„Das ist eine einmalige Katastrophe mit bisher nicht gekanntem Ausmaß“, kommentierte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, die Flutkatastrophe in Deutschland. „Es geht nach dem Schadensbild um Milliarden Euro“, so Landsberg. „Es muss jetzt darum gehen, den Menschen, die teilweise alles verloren haben, aber auch den betroffenen Kommunen, deren Infrastruktur zerstört ist, schnell und unbürokratisch zu helfen.“

Die Rettungskräfte setzen die Suche nach Vermissten unterdessen fort. Zur Unterstützung entsandte die Bundeswehr rund 900 Soldaten in die Katastrophengebiete.

Glaubensimpulse ruft mit #pray4germany zum Gebet auf

Die deutschsprachige Social-Media-Initiative Glaubensimpulse des christlichen Mediendienstes IM schrieb auf Facebook: "Wir sind tief betroffen über die Opfer der Unwetter in Deutschland. Lasst uns zusammen beten für die Angehörigen, die zahlreichen Vermissten, die Verletzten und all jene, die Schaden erlitten haben. #pray4germany"

In einem Telegramm an den deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier hieß es am Abend, dass der Papst "der ums Leben gekommenen Menschen im Gebet bedenkt und den Angehörigen seine tief empfundene Anteilnahme bekundet".

Auch der Limburger Bischof Georg Bätzing zeigte sich über das Ausmaß der Flutkatastrophe erschüttert: "Meine Gedanken und Gebete sind bei den Opfern, Angehörigen und Rettungskräften", twitterte die Deutsche Bischofskonferenz in Bätzings Namen. "#Wasser ist #Leben. Hier ist Wasser der #Tod", so der Vorsitzende der Bischofskonferenz. Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf bedankte sich bei den Rettungskräften: "Wir erleben viel Hilflosigkeit, aber sehen auch viele Menschen, die an der Grenze ihrer Möglichkeiten helfen. Ihnen einen großen Dank. Und wir beten!", so Kohlgraf auf Twitter. Die Diözese Trier schrieb auf Facebook und Twitter: "Wir trauern um die Menschen, die durch das Hochwasser ihr Leben verloren haben."