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In Wien nahmen laut Polizei mehr als 10.000 Schüler und Studenten an den Demos teil, die Veranstalter sprachen sogar von 25.000 Personen.
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Am vergangenen Freitag, den 15. März 2019, fanden im Rahmen der Bewegung „Fridays for Future“, zu Deutsch „Freitage für die Zukunft“, mehr als 1.650 Kundgebungen in 100 Staaten statt, darunter auch in Österreich und Deutschland, berichtet Die Presse. Der 15.03. war der bisherige Höhepunkt der Protestaktionen für den Klimaschutz, die bereits seit Wochen immer wieder freitags stattgefunden haben.

Begonnen hatte die weltweite Protestwelle am frühen Morgen in Asien und Ozeanien, beispielsweise in Sydney, Bangkok, Neu Delhi und Hongkong. Auch in vielen europäischen Städten gab es Protestzüge.

In Wien nahmen laut Polizei mehr als 10.000 Schüler und Studenten an den Demos teil, die Veranstalter sprachen sogar von 25.000 Personen. Auch in allen Landeshauptstädten Österreichs fanden Demonstrationen mit dem Motto „Fridays for Future“ statt. In Deutschland nahmen nach Schätzungen der Veranstalter insgesamt mehr als 300.000 Menschen in über 210 Städten an den Protesten teil, berichtet der Spiegel.

"Es gibt keinen Planet B"

Mit ihren Protesten, die nach dem Vorbild der schwedischen Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg jeden Freitag stattfinden, fordern die Jugendlichen eine konsequentere Klimapolitik. Thunberg startete 2018 mit Protesten und ist mittlerweile das Gesicht der internationalen Klimaschutzbewegung und für den Friedensnobelpreis nominiert.

Jugendliche weltweit wollen, dass Machthabende mehr für den Klimaschutz tun. Plakate wie "Es gibt keinen Planet B" sollten die Wichtigkeit des Themas unterstreichen. Bundespräsident Alexander van der Bellen schrieb auf Twitter: „Wir als Weltgemeinschaft stehen angesichts der Klimakatastrophe vor der größten Herausforderung i.d. Geschichte d. Menschheit. Ihr jungen Leute, Schülerinnen & Schüler & Studierende, gebt mir Hoffnung, dass wir diese große Herausforderung meistern können.“ Auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel äußerte sich positiv über die Protestmärsche.

Die Streiks werden jedoch auch kritisch gesehen, da die Demonstrierenden Schule schwänzen. Eine Wiener Demonstrantin kommentierte diese Debatte mit ihrem Plakat: „Fehlstunden verkraftet man, Klimawandel nicht“, berichtet Die Presse.

Care of Creation

Die 2005 gegründete christliche Umweltschutzorganisation “Care of Creation“, zu Deutsch „Pflege der Schöpfung“ versucht seit Jahren laut offizieller Webseite eine christliche Antwort auf die Herausforderungen der Klimakrise zu finden, denn Menschen sind von Gott dazu berufen worden, sich um die Erde zu kümmern und nicht, sie auszunutzen. Christen sollte demnach die Umwelt besonders am Herzen liegen.

Bei ihrer Arbeit soll Gott, dem Schöpfer von Himmel und Erde, alle Ehre gegeben und die Menschen zu Jesus geführt werden. Das Team konzentriert sich zurzeit auf Kenia und Tansania. Dort unterrichten Missionare, wie Einheimische „Farming God’s Way“, zu Deutsch „Ackerbau nach Gottes Art“, betreiben können. Dabei geht es u.a. um die Pflanzung von Bäumen, Bewässerungssysteme, Misch- statt Monokultur und Bienenzucht.