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In der argentinischen Region Patagonien haben Feministinnen eine katholische Kirche mit Brandflaschen beworfen.
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In der argentinischen Region Patagonien haben Feministinnen eine Katholische Kirche mit Brandflaschen beworfen. Das meldet das katholische Internetportal Crux (Boston/US-Bundesstaat Massachusetts). Die Übergriffe fanden während der „33. Nationalen Frauenbewegung“ – einer feministischen Konferenz – in der 700 Kilometer südlich von Buenos Aires gelegenen Stadt Trelew statt.

50.000 Teilnehmerinnen demonstrierten dort am 14. Oktober für die Legalisierung von Abtreibungen sowie die Trennung von Kirche und Staat. Dabei kam es auch zu Vandalismus: Privathäuser, Geschäfte und Kirchen wurden mit Graffitis beschmiert, Steine flogen. Laut Crux warfen barbrüstige Frauen brennende Molotow-Cocktails auf das Rathaus und eine katholische Kirche.

Laut Augenzeugenberichten sollen während des Angriffs Menschen in ihr gebetet haben. Wie lokale Medien berichten, wurden zehn Frauen verhaftet. Nach Angaben des katholischen Nachrichtendienstes CNA war die Gewalt in Trelew kein Einzelfall. Radikale Feministinnen hätten immer wieder Anschläge gegen Kirchen und katholische Einrichtungen wie Schulen oder Universitäten verübt, seit der argentinische Staat im August die Legalisierung von Abtreibungen ablehnte. Die „Nationale Frauenbewegung“ ist eine jährlich stattfindende dreitägige Veranstaltung in wechselnden Städten. Die Konferenz setzt sich auch für die Akzeptanz der Gender-Ideologie und Homosexualität ein. Von den 43 Millionen Einwohnern des südamerikanischen Landes sind 85 Prozent Kirchenmitglieder – davon 73 Prozent Katholiken und elf Prozent Protestanten. Der Anteil der Nichtreligiösen liegt bei elf Prozent.