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Die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) nimmt nun offenbar verstärkt auch Kirchen als potenzielle Anschlagsziele ins Visier. Das jedenfalls legt ein Beitrag in ihrem Magazin „Rumiyah“ nahe. Unter dem Titel „Gerechte Terror-Taktiken“ findet sich dort ein Foto der Dresdner Frauenkirche. Der weltberühmte Bau wird als „beliebter Versammlungsort der Kreuzzügler“ bezeichnet, „der darauf wartet, niedergebrannt zu werden“. Kirchen seien neben Tankstellen, Krankenhäusern und Nachtclubs „optimale Angriffsorte“, heißt es weiter.

Kirchensprecher: Eine Einschränkung der Gottesdienste wird es nicht geben

„Ein mögliches Anschlagsszenario umfasst leider alle öffentlich zugänglichen Gebäude, darunter auch Kirchen“, sagte dazu der Sprecher der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Matthias Oelke (Dresden), der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Gefragt sei eine erhöhte Wachsamkeit. Eine Einschränkung der Gottesdienste werde es aber nicht geben, stellte er klar. „Christen haben sich von Anbeginn auch unter Gefahr zu ihrem Glauben bekannt.“ Kirchen seien Orte der Zuflucht und der Friedensbotschaft. Oelke: „Gerade diese Widmung mag enthemmte Menschen in ihrer Ideologie provozieren, aber damit werden sie unseren Willen nach Freiheit und friedlichem Miteinander nicht brechen können.“