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„Wir rufen auf zum Gebet, für die Hinterbliebenen sowie für den religiösen Frieden“, erklärt Kurt Igler.
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Die Jüdische Gemeinschaft Pittsburgh, USA, will sich mit einem Spendenaufruf für die muslimischen Opfer des Terroranschlags in Neuseeland revanchieren, berichtet CNN. Am 27. Oktober 2018 starben bei einem Angriff auf eine jüdische Synagoge elf Menschen. Muslimische Gemeinschaften sammelten daraufhin Tausende US-Dollar für die Opfer. Nun will die Jüdische Gemeinschaft Pittsburgh diese Großzügigkeit erwidern. Open Doors ruft zum Gebet für die Betroffenen auf.

Wie GLAUBE.at bereits berichtet hat, wurden bei einem Terroranschlag 50 Muslime während des Freitagsgebets am 15. März in Christchurch getötet und viele weitere verletzt. Der Täter veröffentlichte im Vorfeld des Angriffs online ein rassistisches Manifest. Er sagte über sich, dass er ein weißer Australier, Rassist und ein „wirklicher Faschist“ sei.

Die Jüdische Gemeinschaft in Pittsburgh startet Spendenaktion

Nach dem Angriff auf die jüdische Synagoge sammelte die Initiative „Muslims Unite for Pittsburgh Synagogue“, zu Deutsch „Muslime vereint für die Synagoge in Pittsburg“, über 200.000 US-Dollar. Die Jüdische Gemeinschaft will nun diese Solidarität erwidern.

„Leider kennen wir die verheerenden Auswirkungen eines Terroranschlags auf eine Glaubensgemeinschaft“, sagte Meryl Ainsman, Generalsekretär der jüdischen Gemeinschaft in Pittsburgh. „Wir nehmen Anteil an dem Leid, das durch sinnlosen Hass entstand. Ich wünsche allen Verletzten, dass sie schnell genesen und dass die Erinnerung an die Opfer ein Segen sein wird.“

Auf der offiziellen Webseite bittet die Jüdische Gemeinsacht, um Unterstützung für ihren „New Zealand Attack Emergency Relief fund“, zu Deutsch „Nothilfe-Spendenaktion für Neuseeland“. Die Verantwortlichen versprechen, dass 100 Prozent des Geldes wirklich bei den Opfern ankommen wird. Sie seien jedoch noch in dem Prozess, eine geeignete Partnerorganisation in Neuseeland zu finden.

Open Doors ruft zum Gebet auf

In einer Aussendung schreibt der Leiter von Open Doors Österreich Kurt Igler, dass Open Doors erschüttert über diesen schrecklichen Angriff sei. „Wir prangern an, wenn Christen wegen ihrem Glauben verfolgt werden und von Angriffen betroffen sind. Gleichzeitig verurteilen wir, wenn Gläubige anderer Religionen angegriffen werden.“

Open Doors setzt sich für die Glaubensfreiheit der Christen ein, welche insgesamt jene Glaubensgruppe ist, die weltweit am stärksten verfolgt wird: Vier von fünf Glaubensverfolgten sind Christen.

Gleichzeitig komme die eingeforderte Freiheit sämtlichen Glaubensgemeinschaften zugute. „Wir rufen auf zum Gebet, für die Hinterbliebenen sowie für den religiösen Frieden“, erklärt Kurt Igler.