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US-Präsident Donald Trump will beim diesjährigen "Marsch für das Leben" am Freitag in Washington per Live-Videoübertragung zu den Teilnehmern sprechen. Das gab das Weiße Haus am Mittwoch (Ortszeit) bekannt. Trump sei der erste amtierende Präsident, der sich in dieser Form an dem "historischen Ereignis" beteilige, hieß es. Er wolle sich dafür einsetzen, ungeborenes Leben zu schützen.

Der traditionsreiche Protestmarsch gegen Abtreibung, zu dem mehrere hunderttausend US-Lebensschützer erwartet werden, findet heuer unter dem Motto "Love saves Lives" (Liebe rettet Leben) statt. Der Zug von der National Mall zur Abschlusskundgebung am Supreme Court ist bis heute eine der größten politischen Protestaktionen der Vereinigten Staaten. Im Vorjahr sprach US-Vizepräsident Mike Pence direkt auf der Hauptbühne der Kundgebung und machte das Anliegen der Abtreibungsgegner zur Sache des Weißen Hauses. In diesem Jahr will Paul Ryan, Sprecher der Republikaner im Repräsentantenhaus, dabei sein.

Auch in anderen Städten wollen Abtreibungsgegner am Freitag auf die Straßen gehen. Die jährlichen Lebensmärsche der Pro-Life-Aktivisten erinnern an das "Roe vs. Wade"-Urteil des Verfassungsgerichts von 1973, in dem Abtreibung in den USA legalisiert wurde.