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Arbeitsgespräch mit Caritas-Präsident Michael Landau, Caritas-Generalsekretärin Anna Parr, Caritas-Wien Geschäftsführer Klaus Schwertner und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) am 11. August 2022
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In Wien und Niederösterreich öffnen auch in diesem Jahr Pfarrgärten ihre Tore und werden zu "Klimaoasen". Unter dem Motto "Sommerfrische im Pfarrgarten" soll die Caritas-Aktion bei heißen Sommertemperaturen Abkühlung ermöglichen. Mit Hilfe von Freiwilligen werden die Pfarrgärten besonders für armutsbetroffene und obdachlosen Menschen zu einem Ort der Erholung und Begegnung und wirken so auch der Einsamkeit entgegen, heißt es in einer Aussendung der Caritas der Erzdiözese Wien am Dienstag.

19 Pfarren beteiligen sich heuer an der Aktion, die vor drei Jahren zum ersten Mal von der Caritas ins Leben gerufen wurde. Im vergangenen Sommer nutzten das Angebot laut Caritas über 3.400 Menschen. "Die Klimakrise ist nicht mehr wegzuleugnen, sie passiert hier und jetzt", betont der geschäftsführende Caritasdirektor der Erzdiözese Wien, Klaus Schwertner. Die Ärmsten in der Gesellschaft seien von ihr am stärksten betroffen. Deswegen sei es der Caritas ein Anliegen, auch dieses Jahr wieder Pfarrgärten und -innenhöfe für Menschen zu öffnen, die Abkühlung, Verpflegung und Gesellschaft suchen.

Bedingt durch den Klimawandel setze nicht mehr nur die kalte Jahreszeit vielen Menschen zu, sondern auch Hitzeperioden werden zur unmittelbaren Gefahr: "Menschen, die kein Dach über dem Kopf haben oder in schlecht isolierten bzw. schlecht klimatisierten Wohnungen leben, sind ganz besonders betroffen. Die Klimaoasen sollen als Wohlfühlort dienen, wo man sich erfrischen und plaudern kann", so Schwertner.

Das Projekt "Klimaoasen" rief die Caritas im Frühsommer 2020 erstmals ins Leben, um auf die zunehmenden Hitzewellen sowie die coronabedingte steigende Armut und Einsamkeit zu reagieren. Freiwillige verköstigen die Gäste in den schattigen Pfarrhöfen mit kühlen Getränken und kleinen Snacks und schaffen so gleichzeitig auch Orte des Zusammenhalts.