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Stehen hinter der Aktion (v.l.): Superintendent Matthias Geist, Katja Hofbauer von Alpine Pearls, Kardinal Christoph Kardinal Schönborn, ÖBB-Vorständin Michaela Huber, VCÖ-Geschäftsführer Christian Gratzer, Bundesministerin Leonore Gewessler.
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Eine große Chance für die Umwelt sehen die Initiatoren der Autofasten-Aktion im wirtschaftlichen Wiederaufbau nach der Coronakrise. Ein entsprechendes Konjunkturpaket könne die Treibhausgas-Emissionen bis 2030 um 25 Prozent verringern, so die evangelischen und römisch-katholischen kirchlichen Umweltbeauftragten in Österreich in einer Aussendung. Damit solle der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen gelingen. Neue Arbeitsplätze könnten geschaffen und die Forschung an umweltfreundlichen Technologien forciert werden. Start ist am Aschermittwoch, 17. Februar. Bis zum Karsamstag, 3. April, rufen die Umweltbeauftragten alle Österreicherinnen und Österreicher dazu auf, auf ihr Auto zu verzichten und aufs Rad zu steigen oder die öffentlichen Verkehrsmittel zu wählen.

Unterstützung für die Aktion kommt heuer von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler: „Der Verkehr ist nach wie vor unser Sorgenkind im Klimaschutz. Damit wir die Klimakrise bewältigen können, brauchen wir dringend eine Trendwende weg von Verkehrslawinen hin zu klimafreundlicher Mobilität.“

Geist: „Wir dürfen unsere Mobilität neu ausrichten“

Der Superintendent der Evangelischen Kirche in Wien, Matthias Geist, schätzt besonders das Engagement der jungen „Fridays for Future“-Generation: „Mich begeistern die vielen jungen Menschen, die gerade jetzt umdenken. Wir dürfen unsere Mobilität für ihre und unsere eigene Zukunft neu ausrichten und gerne aufs Auto verzichten!“ Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn betont: „Die vierzig Tage der Vorbereitung auf Ostern sollen eine echte Fastenzeit sein. Dazu gehört neben dem Verzicht auf bestimmte Speisen auch die Veränderung der Lebensgewohnheiten.“ Die Wochen der Fastenzeit böten eine Gelegenheit zum Innehalten und Umdenken.

Alle Österreicherinnen und Österreicher sind eingeladen, in der Fastenzeit Alternativen zum Auto auszuprobieren. Wer sich unter www.autofasten.at anmeldet, kann eine Selbsteinschätzung seines Mobilitätsverhaltens eingeben und erhält eine Auswertung des persönlichen CO2-Ausstoßes. Außerdem gibt es Tipps und Vorschläge zur Planung des mobilen Alltags und von Urlaubsreisen, Berichte über erfolgreiche Projekte und pädagogisches Material für Kinder und Jugendliche.

Preise und Vorteile für TeilnehmerInnen

Die Mobilitätsagentur VCÖ bietet allen TeilnehmerInnen die kostenlose Aktiv Mobil Versicherung für 2021 und als Hauptpreis wird ein Camping-Wochenende für zwei Personen vergeben. Die diözesanen Umweltbüros bieten mit Unterstützung von Klima aktiv in ganz Österreich für Schülerinnen und Schüler sowie Jungschargruppen einen Mitmachkalender und kostenlose Online-Mobilitätsworkshops an – und es gibt regionale Preise in den einzelnen Diözesen zu gewinnen.

Preise gibt es auch für SchülerInnen- und Jugendgruppen. Mit Projekten zur sauberen Mobilität können sie einen ökologischen und nachhaltigen Ausflug oder die ökologische und nachhaltige Umgestaltung des Schulgartens bzw. Jugendraums ihrer Pfarrgemeinde gewinnen.