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Der Australier Nick Vujicic kam im Jahr 1982 ohne Arme und Beine auf die Welt. Grund für die Fehlbildung ist ein seltener Gendefekt, genannt Tetraamelie. Und trotzdem lebt Nick ein glückliches Leben ohne Limits. Er spielt Golf und Fußball, geht schwimmen und surfen. Er reist um die ganze Welt – um anderen Menschen von seinem Schicksal zu erzählen und sie zu ermutigen. „Ich möchte andere inspirieren, nie den Glauben an Gott aufzugeben, und ihnen sagen, dass Gott sie genau so liebt, wie sie sind.“ Nick ist ein beliebter Motivationstrainer voller echter Lebensfreude. Doch das war aber nicht immer so.

Als Kind betete er täglich für gesunde Arme und Beine. „Ich weinte mich in den Schlaf und träumte, dass sie am nächsten Morgen plötzlich da waren.“ Im Alter von acht Jahren versuchte Nick sich in der Badewanne das Leben zu nehmen. „Ich dachte mir, ich werde nie heiraten, nie einen Job haben und nie ein Leben führte, das irgendeinen Sinn macht. Was für ein Ehemann kann ich schon sein, der nicht einmal die Hand seiner Frau halten kann.“ Ganz besonders die Hänseleien der anderen Kinder, konnte er nicht mehr ertragen. Nick war sher einsam und hatte starke Depressionen. Aber schlussendlich entschied er sich für das Leben. Den Mut zum Weiterzumachen gaben ihm sein Glaube an Gott, seine Familie und seine engsten Freunde. „Die Liebe zu meinen Eltern war es, die mich daran hinderten, mich umzubringen“, sagt er heute in seinen Vorträgen. Als er in der Badewanne lag, stellte er sich seine eigene Beerdigung vor. Und er sah seine Eltern. „Was ich sah, war, dass sie sich schuldig fühlen würden.“

Doch auch für Nicks Eltern war es nicht immer einfach, mit dem Schicksal ihres Kindes zu leben. Beide wurden bei der Geburt mit der Behinderung ihres Kindes konfrontiert. Ohne jegliche Vorwarnung wurde seiner Mutter das neugeborene Kind in die Arme gelegt – ohne Arme. Und ohne Beine. Wie sollte ihr Sohn je ein normales Leben führen? „Meine Mutter wollte mich kurz nach meiner Geburt nicht halten, nicht stillen und fühlte sich die ersten vier Monate unwohl mit mir. Es dauerte eine Weile, bis meine Eltern meine Behinderung nicht mehr als Fluch sahen. Gott hat für alles einen Grund“, so Nick, der heute in Los Angeles lebt.

Mit 13 Jahren, lernte Nick bei einem Vortrag einen blinden Redner kennen. „Ich merkte, wie er jeden von uns beeindruckte. Ich dachte damals: Was für ein cooler Job! Rumreisen, Reden, anderen Hoffnung bringen.“ An diesem Tag lernte Nick umzudenken. Die Zeiten, in denen er in seinem Leben nur jene Dinge sah, die er nicht tun konnte, waren endlich vorbei. „Ich war damals ständig nur auf das konzentriert, was ich mir wünschte, tun zu können und zu haben, was ich nicht hatte. Dabei vergisst du dann auf das, was du hast und wofür du dankbar sein kannst.“ Diese Begegnung motivierte Nick, erstmals in seinem Leben so richtig durchzustarten. Es war die Geburt einer großen Lebensgeschichte.

Vujicic berichtet in Interviews und in Vorträgen, er habe in seinem Leben aufgrund seiner Behinderung für lange Zeit keinen Sinn und keine Hoffnung für sich gesehen. Das habe sich erst geändert, als er seine Behinderung nicht mehr als Strafe, sondern als Herausforderung und Auftrag Gottes begriffen habe. Er habe den Sinn seines Lebens schließlich darin gefunden, Menschen von der Liebe Gottes zu berichten und sie darin zu bestärken, ihre Träume zu erfüllen. Der internationale Redner ist überwiegend in Schulen, Kirchen und bei christlichen Kongressen anzutreffen. Er thematisiert dabei das Leben mit Behinderung, Lebensmut und Hoffnung, und christlichen Glauben: „Vielleicht ist das meine Aufgabe, anderen Menschen Hoffnung zu geben.“

Heute sind es seine Reden, welche die Menschen weltweit zu Tränen berühren und zum diese Nachdenken anregen. Seine Botschaft ist einfach: „Wenn kein Wunder passiert, sei selbst eins!“ Seine Vorträge haben auf YouTube mehrere Millionen Klicks. „Ein wundervoller Mensch! Er erreicht die Herzen mehr, als jeder Coach...“ heißt es in den Kommentare zu den Videos.