page-header
v.l.n.r.: Nguyen Thi Van, Liisa Kauppinen, Maysoon Zayid.
Anzeige

Ab sofort startet die Einreichfrist für den Her Abilities Award. Zum mittlerweile dritten Mal werden die Leistungen von Frauen mit Behinderungen gewürdigt. Noch bis zum 27. September 2020 kann man mitmachen und Frauen in drei verschiedenen Kategorien nominieren.

Zu wenig Sichtbarkeit von Frauen mit Behinderungen

Dass es großen Bedarf für mehr Sichtbarkeit und Anerkennung gibt, zeigt auch die Nachfrage: Bereits im Vorjahr wurden 160 herausragende Frauen aus 56 Ländern nominiert. „Frauen mit Behinderungen gehören zu den am wenigsten sichtbaren Gruppen – überall auf der Welt. Ob Vorstandesriege oder in den Medien: Zu oft werden die Errungenschaften und Erfolge von Frauen mit Behinderungen ignoriert. Deshalb holen wir heuer bereits zum dritten Mal herausragende Frauen mit Behinderungen vor den Vorhang und geben ihnen die Bühne, die sie für ihre Arbeit verdienen,“ so Sabine Prenn, Geschäftsführerin von Licht für die Welt Österreich. Die Fachorganisation hat den Preis gemeinsam mit der äthiopischen Menschenrechtsaktivistin Yetnebersh Nigussie ins Leben gerufen.

Internationale Jury mit zwei Österreicherinnen

Noch bis zum 27. September können Frauen in den Kategorien „Kunst, Kultur & Sport“, „Rechte“ und „Gesundheit und Bildung“ nominiert werden. Wer die Gewinnerinnen des Her Abilities Award sind, entscheidet eine internationale, hochkarätig besetzte Jury aus neun Ländern. Neben Haben Girma (US), der ersten taubblinden Person mit einem Harvard-Law-Abschluss und der Paralympionikin Susannah Rodgers (UK) sind unter anderen zwei österreichische Jurymitglieder dabei: Inklusions-Aktivistin Greta Spatz und Heidemarie Egger vom Österreichischen Behindertenrat unterstützen die Initiative ehrenamtlich.

Awardverleihung 2021 in Wien

Die drei Preisträgerinnen werden Mitte Februar 2021 bekannt gegeben und bei einer Awardverleihung in Wien prämiert. Sie werden Teil eines starken internationalen Netzwerks von herausragenden Frauen und werden durch die erhöhte Repräsentation zu Vorbildern für Frauen und Mädchen mit Behinderungen.