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160 Frauen aus 27 Nationen trafen sich in Schladming für die viertägige ‚Hope for Europe’ Konferenz und den ‚Europäischen Frauentag’ um auszutauschen, sich zu vernetzen, neue Impulse für den Dienst zu erhalten und aufzutanken.

Das Arbeitsforum ‚Prisca – Frauen in Verantwortung‘, Teil der Österreischen Evangelischen Allianz, wurde von Hope for Europe‘s Frauennetzwerk ,Women in Leadership‘ gefragt, ob es Gastgeberin für die 25-Jahre Jubiläumskonferenz sein könnte. Die Idee hatte zwei Gründe: Prisca veranstaltet in Österreich seit 10 Jahren Tagungen mit demselben Fokus wie ,Women in Leadership‘. ,Women in Leadership‘ wurde zudem 1992 bei einem Treffen von 40 Frauen in Leitungsrollen aus Ost- und Westeuropa im heutigen Gebetshaus ‚Haus David‘ bei Linz durch Elisabeth Mittelstaedt (Herausgeberin von Lydia) gegründet. Dabei wurde entschieden, regelmäßig internationale und überkonfessionelle Frauenkonferenzen zu organisieren, um von einander zu lernen und einander zu ermutigen. ,Women in Leadership‘ wurde zum ersten Netzwerk von dem 1994 gegründeten ‚Hope for Europe‘, dessen Jubiläum gefeiert werden sollte.

Die Vorbereitung

Das 9-köpfige Prisca-Team unter der Leitung von Monika Faes holte sich für die Vorbereitung und Abwicklung der Konferenz tatkräftige Unterstützung durch österreichische Leiterinnen: Uli Lukesch, Schloss Klaus, präsentierte Österreich bei der Flaggenparade und bei den Länderpräsentationen, Beth Domig stieg als Nativ Speakerin in die Übersetzung ein, Lizzy Lukesch (WEG) übernahm die Bildtechnik, die durch die vielen Präsentationen und Sprachen ein von ihr großartig gemeisterte Herausforderung war, Verena Schnitzhofer vom Quo Vadis Institut organisierte die Übersetzung der Konferenz mittels App, was wunderbar funktionierte. Margit Eichhorn von ‚MyFriends’ hielt mit Beth Domig ein Seminar zu ‚Missbrauch in Gemeinden’. Sie und Claudia Böckle (IGW) ermöglichten einen persönlichen Abholdienst von den Flughäfen.
Viele andere Mitträgerinnen wurden Multiplikatorinnen für die Konferenz und ihnen ist es mitzuverdanken, dass die Konferenz zu dem Erfolg wurde, der sie war. Dadurch erlebten wir das Konferenzthema schon in den Vorbereitungen:

Stronger together

7 Frauen aus 6 europäischen Ländern unter der Leitung von Hannelore Illgen (D) bilden das Team von ,Hope for Europe – Women in Leadership‘, das für die 4-tägige Konferenz (Do 21. - So 24. November 2019) das Thema ,stronger together – gemeinsam stärker‘ wählte.
Dazu wurden hochkarätige Sprecherinnen eingeladen, wie Dr. Kate Coleman (GB), Autorin von ,7 Deadly Sins of Women in Leadership‘, die als erste schwarze Frau als Präsidentin den Baptisten in England vorstand, weiters ist sie Direktorin von ‚Next Leadership’.
Sie sprach hervorragend, ermutigend, gut im Wort Gottes verankert und beflügelnd.
Andrea Plattner, Teilnehmerin aus Tirol, berichtet: "Ihr hindernisreicher Werdegang zeigt mir, dass sich meine "Hindernisse" in punkto Leitung und Predigt gering sind. Auch die Auseinandersetzung mit dem Thema Freundschaft und Unterstützung durch Freunde war sehr wichtig. Ich durfte erkennen, dass Gott mir immer wieder Menschen zur Seite gestellt hat und immer noch stellt. Auf diese Weise ist in mir eine große Dankbarkeit gewachsen.". Weiters hielt Sabine Kalthoff (D), weltweit reisende Referentin für Bibelstudium und Verkündigung bei IFES Bibelarbeiten. Andrea Plattner dazu: „Die Bibelbetrachtungen waren zum Anfassen und gingen sehr tief. ,Fußwaschung‘ und ,Weinberg bzw -rebe‘ ganz intim erfassbar gemacht, bleiben auch im Herzen in Erinnerung.“

Zudem bot die Konferenz ein vielfältiges Programm. Musikalisch wurden die Teilnehmerinnen mit einer gelungenen Mischung aus Klavier, Geige, Hackbrett und Gesang unter der Leitung von Johanna Binder (KISI) verwöhnt und in den Lobpreis geführt. Dem Team gelang es der Konferenz durch das Singen in vielen verschiedenen Sprachen besondere, ja himmlische Momente zu schenken.

Die Vielfalt an vertretenen Ländern kam stark zum Ausdruck bei der Flaggenparade, bei den Länderpräsentationen, der Präsentation von ‚Heldinnen’ aus den unterschiedlichen Ländern, dem Gebetsabend, bei vielen Gesprächen, die sich in Kleingruppen, Workshops und beim großartigen Essen ergaben. Vielfältig waren auch die Dienste, in denen die Teilnehmerinnen sich einbringen und das spiegelte das "European Village" mit 30 Ausstellerinnen wider.

Abgerundet wurde das Zusammenkommen durch das wunderbare Ambiente des Hotels Schütterhof, das herrliche Essen und die herzliche Gastfreundschaft des Mitarbeiterteams.

Europäischer Frauentag

Am Samstag stand die Konferenz im Rahmen eines „Europäischen Frauentags“ offen für Tagesbesucherinnen. Dieser wurde vom Prisca Team gestaltet. Das abwechslungsreiche, kurzweilige Programm mit Volksmusik, eigens choreografiertem Tanz von Tabea Wendelin und Agnes Antal, bewegendem Impulstheater von Lizzy Luckart und wunderbarer Lobpreismusik mit Slávka Podlipnig in vielen verschiedenen Sprachen ermutigte die Frauen von nah und fern. Dr. Kate Coleman und Dr. Jutta Henner (Direktorin Österreichische Bibelgesellschaft, Prisca Award Peisträgerin 2019) ermutigten in ihren Impulsreferaten, dass wir einander mutige Begleiterinnen sein sollen. Die Mittagspause bot die einzigartige Möglichkeit, an verschiedenen Länder-Tischen neue Begegnungen zu suchen und auszutauschen.

Rück- und Ausblick

Um mehr Einblick in die gelungene Konferenz zu bekommen, stehen Berichte auf der Webseite von Prisca sowie auf der Webseite von ,Hope for Europe‘ zur Verfügung. Auf den Seiten werden auch neue Tagungstermine veröffentlicht.
Vorausschau: Das Arbeitsforum ‚Prisca - Frauen in Verantwortung’ wird sich im Oktober 2020 im Burgenland auf den Weg machen.