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21 Klientinnen und Klienten werden künftig am Staberweg betreut.
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Eine neue Einrichtung der Diakonie de La Tour für Menschen im Autismusspektrum hat am Dienstag, 25. Juni, ihre Tore geöffnet. Am „Staberweg“ in Waiern sollen künftig 21 Klientinnen und Klienten betreut werden. Das teilte die Diakonie de La Tour in einer Aussendung mit. „In den letzten Jahren haben wir viel Kompetenz und Wissen in der Begleitung von Menschen im Autismus-Spektrum gewonnen und diese nunmehr in die Planung der neuen Einrichtung eingebracht“, sagte Hubert Stotter, Rektor der Diakonie de La Tour. In kleinen Wohngruppen sollen künftig jeweils bis zu vier Personen wohnen, zusätzlich gibt es ein Gebäude für tagesstrukturierende Angebote. Hier werden auch Klientinnen und Klienten, die nicht am Staberweg wohnen, tagsüber betreut.

„Innerhalb des Autismus-Spektrums gibt es unterschiedlichste Symptome und Ausprägungen. Es braucht unterschiedliche und sehr individuelle Betreuungskonzepte, die in größeren Gruppen nicht umsetzbar sind“ erklärt Christiane Dobernig, Bereichsleiterin und Autismus-Expertin der Diakonie de La Tour. „Die Einrichtung am Staberweg bietet daher nur kleine, getrennte Wohneinheiten.“ Dadurch würden soziale Stressoren reduziert und eine individuellere Begleitung ermöglicht. Auch kleinere Gemeinschaftsräume, Therapieräume, Räume zur basalen Stimulation und Räume für Rückzugsmöglichkeiten und Einzelförderung stehen zur Verfügung.

Investiert wurden in das Projekt am Staberweg insgesamt 5 Millionen Euro, 2,2 Millionen kamen dabei vom Land Kärnten. Die Arbeiten in Waiern dauerten über ein Jahr. Wohnen werden dort künftig Menschen, die bislang in anderen Wohngruppen lebten. Dort entstehen jetzt Einrichtungen für Menschen mit Mehrfachbehinderungen.