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Gestaltet hat das Denkmal am evangelischen Friedhof in Gallneukirchen die oberösterreichische Künstlerin Gabriele Berger.
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Eine Gedenkstätte am Evangelischen Friedhof in Gallneukirchen erinnert seit Dienstag, 11. Juni, an das Wirken der Diakonissen-Schwesternschaft im Gallneukirchner Mutterhaus Bethanien. Die Namen von 318 Diakonissen und Diakonischen Schwestern seit der Gründung des Hauses Bethanien im Jahr 1877 sind in einem Band aus Marmor eingefasst, das die Bildhauerin Gabriele Berger gestaltet hat. Die Lebensgeschichten der Frauen sind über einen QR-Code und auf diakoniewerk.at/diakonissen nachzulesen. Derzeit wohnen noch vier Diakonissen – die ehelos Leben – und vier Diakonische Schwestern in Gallneukirchen. Neben den Namen der Frauen findet sich auf dem Denkmal der Spruch: „In Christo gilt der Glaube, der durch die Liebe tätig ist.“

„Wir sind dankbar und wir staunen, wie sehr wir aus den Wurzeln der Schwesternschaft leben und uns ihr ‚Spirit‘ in die Zukunft treibt“, sagte Rainer Wettreck, Vorstand des Diakoniewerks Gallneukirchen, laut einer Aussendung im Rahmen der Eröffnung. „Die Diakonissen haben spürbar gemacht, welche enorme Kraft frei wird, wenn Menschen ihre Berufung entdecken, wenn es einen gemeinsamen einzigartigen Sinn und Auftrag gibt. Mit dieser Gedenkstätte wollen wir diese Wurzeln spürbar machen und den Geist weitertragen.“

Ziel des Projekts sei es nicht allein gewesen, die individuellen Lebens- und Wirkungsgeschichten der 318 Diakonissen aufscheinen zu lassen, sondern den Gedanken der „Berufung zur Gemeinschaft für Andere und mit Anderen“ im Heute und Morgen zu stärken, heißt es in der Aussendung weiter. Das Denkmal sei ein Ort für die Besucherinnen und Besucher des Friedhofs, „aber auch eine Informations- und Identitätsstätte des Diakoniewerks und der Diakonie, die das Gedankengut der Diakonissen bewahrt“.