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Autismus in der Fußgängerzone: Expertinnen und Experten gaben am Klagenfurter Alten Platz Auskunft über das Leben im Autismus-Spektrum.
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Mit einer Straßenaktion am Weltautismustag, dem 2. April, in Klagenfurt hat die Diakonie de La Tour auf die Bedürfnisse von Menschen im Autismusspektrum hingewiesen. Passantinnen und Passanten hatten bei der Aktion am Alten Platz die Möglichkeit, sich vor Ort mit Expertinnen und Experten auszutauschen, um mehr über die Wahrnehmungswelt von Menschen mit Autismus zu erfahren. In einem Zelt wurde das von der Diakonie angewandte TEACCH-Konzept nähergebracht. Bei der Methode mit dem vollständigen Namen „Treatment and Education of Autistic and related Communication handicapped Children“ geht es um die Behandlung und pädagogische Förderung von Kindern, die auf Grund von Autismus oder ähnlichen Ursachen kommunikationsbeeinträchtigt sind.

In den Einrichtungen der Diakonie de La Tour in Kärnten und der Steiermark werden nach Angaben der Hilfsorganisation rund 75 Menschen im Autismus-Spektrum betreut. Die Angebote der Diakonie richten sich sowohl an Menschen mit frühkindlichem Autismus als auch an Asperger-Autisten und reichen von speziellen Wohngruppen und tagesstrukturierenden Konzepten bis hin zur Beratungsstelle MiAS in Klagenfurt, die im Sommer 2018 eröffnet wurde. Am 25. Juni soll am Staberweg in Waiern eine neue Wohn- und Tagesstruktur eröffnet werden.

Auch in Linz haben Hilfsorganisationen in einer Straßenaktion für das Leben mit Autismus sensibilisiert.  Bei einer gemeinsamen Veranstaltung am Linzer Hauptplatz haben das Diakoniewerk Gallneukirchen, das Diakoniezentrum Spattstraße, die Autistenhilfe, die Barmherzigen Brüder und die Caritas über ihre Angebote informiert. Eine Fotoausstellung der Linzer Fotografin Doris Reinthaler mit Bildern von autistischen Personen ergänzte das Programm.  Von den 14.000 Menschen, die in Österreich mit Autismus leben, blieben viele mit falscher oder ohne Diagnose, schreibt das Diakoniezentrum Spattstraße in einer Aussendung.