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„Bis alle Kinder umfassend geschützt sind und ihre Lebenssituation ausreichend mitbestimmen können, sind wir als Kirche und Gesellschaft gefordert, die Kinderrechte weiter bekannt zu machen und für sie einzutreten“, sagt Bruder Günter Mayer, Salesianer und Geschäftsführer der Don Bosco Mission Austria.
Bruder Günter Mayer war 18 Jahre in Westafrika in Nigeria, Ghana, Liberia und Sierra Leone tätig. Er weiß um die Dringlichkeit. Täglich werden Kinderrechte gebrochen, wenn Buben und auch Mädchen zu Kämpfen gezwungen werden oder vor Kriegen flüchten müssen, wenn sie hungern, wirtschaftlich oder sexuell ausgebeutet werden.
Kinderrechte sind Menschenrechte: Sie wurden 1989 in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben. Alle Personen unter 18 Jahren erhielten damit verbriefte Rechte. Die Kinderrechte gelten für alle Kinder in der Welt und beinhalten das Recht auf Gleichbehandlung, Förderung und Entwicklung, Schutz und Mitbestimmung.
Bruder Günter Mayer: „Auch Kinder in den ärmsten Ländern der Welt haben ein Recht auf eine sichere Zukunft. Die Don Boscos Mission unterstützt insbesondere Kinder und Jugendliche, deren Rechte mit Füßen getreten werden. Wir Salesianer betreiben mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Straßenkinderprojekte und fördern gezielt eine nachhaltige Schul- und Berufsausbildung. Es gibt noch immer zu viele Unternehmen, die ihre Gewinne auf den Rücken schutzloser Kinder erzielen. Wir stärken die Kinder, damit sie wissen, welche Rechte sie haben, damit sie diese auch einfordern können. Allen Kindern muss mit Achtung und Respekt begegnet werden.“ Die Don Bosco Mission Austria fordert, dass die politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsträger ihre Verpflichtung wahrnehmen, die UN-Kinderrechtskonvention umfassend umzusetzen.