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Ziel der Aktion des CHRISTIVAL22 ist es, mit jungen Menschen über gesellschaftliche und geistliche Themen ins Gespräch zu kommen und das Großevent in Erfurt sichtbar zu machen.
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Ein 38 Meter hohes Riesenrad soll drei Tage lang auf dem Erfurter Domplatz aufgestellt und von allen Interessierten kostenlos genutzt werden können. Ziel der Aktion des CHRISTIVAL22 ist es, mit jungen Menschen über gesellschaftliche und geistliche Themen ins Gespräch zu kommen und das Großevent in Erfurt sichtbar zu machen. Zur Finanzierung des Riesenrads hat der CHRISTIVAL e.V. eine Crowdfunding-Aktion gestartet.

Benötigt werden 10.000 EUR an Spenden, um das Riesenrad realisieren zu können. Das decke zwar nicht die kompletten Kosten, aber einen großen Teil davon, berichtet Karsten Hüttmann, 1. Vorsitzender des CHRISTIVAL. Für jede Einzel-Spende von mindestens 5 Euro gibt die Evangelische Bank 10 Euro dazu. Auf der Plattform „Viele schaffen mehr“ ist das Spenden online möglich.

Genutzt werden kann das Riesenrad nicht nur von den Teilnehmenden des Festivals, sondern auch von allen Erfurterinnen und Erfurtern. „Es soll auch ein Geschenk von uns an die Bevölkerung sein. Wir sind sehr froh, dass wir in der thüringischen Landeshauptstadt zu Gast sein dürfen. Wir wollen Begegnungen ermöglichen, gerade von Menschen unterschiedlicher Altersgruppen, Glaubensformen und Prägungen“, freut sich Karsten Hüttmann. Unterstützt wird das Projekt auch von der Thüringer Sektion der Friedrich-Naumann-Stiftung, die auch Gesprächsangebote und Treffen mit Politikerinnen und Politikern anbieten wird.

Die Besucherinnen und Besucher des Riesenrads sollen mit Mitarbeitenden vor und im Riesenrad über gesellschaftlichen und theologischen Themen diskutieren können. „Wir wollen gemeinsam auf Entdeckungstour gehen und innovativ über den Glauben und die Welt reden – außerhalb von Kirchengebäuden oder Seminarzimmern, nah an den Menschen", so Karsten Hüttmann. Dabei sei ihm ein respektvoller Umgang miteinander besonders wichtig: „Ganz bewusst wollen wir unsere Unterschiedlichkeit wahrnehmen und einüben, miteinander einen konstruktiven und wertschätzenden Dialog zu pflegen. Es sollen Begegnungen im Zeichen von Glaube, Liebe und Hoffnung sein“, so Karsten Hüttmann. Schwerpunkte der Gespräche seien die Themenkomplexe Nachhaltigkeit, Institution Kirche und freier Wille.

Als dauerhaftes Angebot soll eine Gondel mit Akustikinstrumenten und Liederbüchern ausgestattet sein. Hier können junge Menschen sich treffen und gemeinsam musikalisch Gott feiern und begegnen. Eine weitere Gondel wird für Seelsorge-Angebote reserviert sein. Qualifizierte Seelsorgerinnen und Seelsorger stehen bereit und laden zum Gespräch ein. „Seelsorge muss da sein, wo die Menschen sind, und genau diesem Anspruch wollen wir mit der Positionierung in einer Gondel, mitten auf dem Domplatz, Rechnung tragen“, erklärt Karsten Hüttmann.

Geplant ist, dass das Riesenrad über drei volle Tage von 14-22 Uhr in Betrieb ist – vom 26. bis 28. Mai. Es wird abends beleuchtet sein und in der Mitte eine große CHRISTIVAL-Aufschrift tragen. Beim CHRISTIVAL22 werden vom 25. bis 29. Mai 2022 in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt tausende Jugendliche und junge Menschen von 14 bis 24 Jahren aus ganz Deutschland und dem Ausland erwartet. Teil der Veranstaltung sind Gottesdienste, Gesprächsforen, Konzerte und kreative Festivalformate, die an unterschiedlichen Orten in Erfurt stattfinden. Das CHRISTIVAL findet 2022 zum siebten Mal statt. Die erste Veranstaltung gab es 1976 in Essen, das letzte CHRISTIVAL 2016 in Karlsruhe. Mehr als 80 Werke und Organisationen verschiedener Konfessionen und Denominationen sind Träger des CHRISTIVAL.