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Junge Menschen begleiten wie Don Bosco: Die Salesianer Don Boscos und die Don Bosco Schwestern setzen sich zusammen mit ihren haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dafür ein, damit das Leben junger Menschen gelingt.
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Hohe Jugendarbeitslosigkeit, fehlende Zukunftsperspektiven, Vernachlässigung und Armut: Die prekäre Situation vieler Kinder und Jugendlicher in Turin Mitte des 19. Jahrhunderts veranlasste den jungen Priester Johannes Bosco, sich der jungen Menschen anzunehmen und eine „Pädagogik der Vorsorge“ zu entwickeln. Neu dabei war, bei den Jugendlichen zu sein, für sie da zu sein und sie als ganze Menschen wahrzunehmen.

Jungen Menschen online begegnen

Heute hat die Pandemie junge Menschen fest im Griff. Keine Treffen mit Freunden, kein Arbeiten in Peergroups, keine Hobbys. Fast täglich erreichen sie neue Nachrichten, die verunsichern. Was erleben, denken, fühlen junge Menschen in zunehmender Isolation? „Auch heute wollen wir den Menschen dort begegnen, wo sie sind. Die Pandemie hat das soziale Leben in den digitalen Raum verlegt. Deshalb wollen wir verstärkt Don Bosco und seine Anliegen dorthin bringen – und so auch zu den Jugendlichen“, betonen Schwester Petra Egeling, Provinzleiterin der Don Bosco Schwestern, und Pater Siegfried M. Kettner, Provinzial der Salesianer.
 
Eines der neu entwickelten Angebote der Don Bosco Familie kommt von der Salesianischen Jugendbewegung und bietet unter dem Titel „Frag den Don – Die Sprechstunde“ jungen Menschen die Möglichkeit, im digitalen Raum mit einem Seelsorger in Kontakt zu treten. Hinter dem „Don“ steht Pater Johannes Haas SDB, der auf Instagram unter #fragdendon jeden zweiten Donnerstag Fragen beantwortet, Ratschläge gibt oder einfach nur zuhört.

Auch die Don Bosco Schwestern haben ihre pastoralen Angebote in den digitalen Raum verlegt. So lädt zum Beispiel das Schulpastoralteam der Don Bosco Schulen in Vöcklabruck die Jugendlichen zum virtuellen Schulcafé „mazzarello@home“ ein.

Damit das Leben junger Menschen gelingt

Die Salesianer Don Boscos und die Don Bosco Schwestern setzen sich zusammen mit ihren haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit an sozialen und humanitären Brennpunkten dafür ein, dass junge Menschen die Chance auf eine gute Zukunft bekommen. Sie ermöglichen benachteiligten Jugendlichen eine Ausbildung, begleiten junge Flüchtlinge auf ihrem Weg in eine bessere Zukunft, sie geben ihnen in Wohnheimen ein Zuhause und sprechen in Jugendbildungsstätten mit ihnen über den Glauben und ihre Zukunft: Sie sind da zur Stelle, wo sie besondere Hilfe benötigen. Sie setzen sich dafür ein, damit das Leben junger Menschen gelingt.

Als zweitgrößte Ordensgemeinschaft der katholischen Kirche zählen die Salesianer Don Boscos heute rund 14.500 Mitglieder in 133 Ländern der Welt. Mit Maria Dominika Mazzarello (1837–1881) gründete Don Bosco 1872 die Don Bosco Schwestern, die heute mit rund 13.000 Schwestern einen der größten katholischen Frauenorden der Welt bilden. Außer seiner eigenen Mutter, Mama Margareta Occhiena (1788–1856), bezog Don Bosco zahlreiche Frauen und Männer als Lehrer, Ausbilder und Erzieher in sein Jugendwerk ein. Daraus erwächst seine Idee des „Salesianers in der Welt“, von der sich auch heute weltweit 30.000 Frauen und Männer in der Vereinigung der Salesianischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begeistern lassen.
 
Don Bosco (1815-1888): Priester, Jugendapostel und pädagogisches Genie

Don Bosco war Jugendapostel, Pädagoge, Zauberkünstler, Schriftsteller, Sozialarbeiter,  begeisterter Priester und Ordensgründer. In der italienischen Industriemetropole Turin begegnete er arbeitslosen und sozial entwurzelten Jugendlichen. Er holte sie von der Straße und nahm sie in seinem „Oratorium“, einem offenen Jugendzentrum, auf. Für die Erziehung von Kindern und Jugendlichen betrachtete er vier Elemente als wesentlich: Geborgenheit, Freizeit, Bildung und Glaube. Am 31. Jänner 1888 starb Johannes Bosco. Er wurde am 1. April 1934 heiliggesprochen und wird weltweit als Schutzpatron der Jugend verehrt.

… und in Österreich

Derzeit betreuen die Salesianer und die Don Bosco Schwestern in Österreich Kindergärten und Schulen, leiten Pfarren und Jugendzentren, führen Wohnheime für Studentinnen und Studenten, für Schülerinnen und Schüler und laden in der Salesianischen Jugendbewegung zu zahlreichen Freizeitaktivitäten und religiösen Angeboten ein. Den sozialen Herausforderungen kommen weitere Partnerorganisationen nach: Die Salesianer sind Träger des Don Bosco Sozialwerks, das unbegleitete, minderjährige Asylwerber betreut. In diesem Hilfswerk engagieren sich zahlreiche Jugendliche ehrenamtlich. Die Vereine Volontariat bewegt (in Mitträgerschaft von Jugend Eine Welt) und VIDES organisieren Freiwilligeneinsätze für junge Erwachsene und unterstützen Projekte in Ländern des Südens.