Toleranz, Diskriminierung, Gender – Schlagworte mit denen immer mehr Menschen immer öfter konfrontiert sind – doch was steckt wirklich dahinter? Eine Veranstaltung der Plattform Christdemokratie und der ÖCV-Bildungsakademie will einen kritischen Blick auf diese gesellschaftlichen Entwicklungen werfen. Der große Vortrag mit anschließendem Talk findet am Sonntag, dem 23. Februar 2020 von 18:00 bis 19:30 Uhr an der K.Ö.ST.V. Austria Wien (Thurngasse 4 | 1090 Wien) statt.
Der Titel des Events „Intoleranz im Namen der Toleranz? – Freiheit im Zeitalter von Gender(n) und Political Correctness“ verspricht jedenfalls Diskussionsbedarf. Zu Beginn wird die internationale Star-Autorin Birgit Kelle für so machen Aha-Effekt sorgen, um anschließend gemeinsam mit der Unternehmensberaterin Suha Dejmek und dem Juristen Jan Ledóchowski das Thema zu analysieren.
Die freie Journalistin Birgit Kelle beschäftigt sich seit Jahren mit Gleichstellungs- und Familienpolitik, überwiegend in Deutschland, aber auch international. Dabei erhob die vierfache Mutter immer wieder ihre Stimme und kritisierte unter anderem in CDU-Gremien gesellschaftspolitische Entwicklungen. Geboren wurde Kelle 1975 in Siebenbürgen, Rumänien. Heute ist sie in zahlreichen Frauen- und Familienverbänden engagiert, u.a. als Vorsitzende des Vereins Frau 2000plus e.V. Birgit Kelle ist Autorin diverser Bücher, u.a. „Gendergaga“ – eine satirische Kritik an der aktuellen Gender-Mainstreaming-Politik und aktuell ihr Buch „MUTTERTIER. Eine Ansage“. Kelle schreibt derzeit für zahlreiche Print- und Onlinemedien und als regelmäßige Kolumnistin für das Magazin FOCUS, die Tageszeitung DIE WELT und DIE PRESSE in Österreich.
Um Geschlechterverhältnisse und die gegenwärtige Familienpolitik gut zu beleuchten, ist auch die männliche Perspektive am Podium vertreten. Jan Ledóchowski, Präsident der Plattform Christdemokratie, setzt sich insbesondere für christliche Werte in der Politik und ein stärkeres politisches Engagement der Christen in Österreich ein. Der Vater von vier Kindern lässt seine privaten Erfahrungen auch beruflich einfließen – als Jurist unterstützt er Unternehmen dabei, eine familienfreundliche Personalpolitik umzusetzen. Bei der Nationalratswahl 2019 konnte er als Kandidat auf der Liste Sebastian Kurz österreichweit das viertbeste Vorzugsstimmenergebnis erzielen.
„Menschenwürde, Meinungsfreiheit, Gewissensfreiheit, Religionsfreiheit, Vorrang des Individuums vor dem Kollektiv – diese Europäischen Werte sind kein Zufallsprodukt, sondern erwachsen aus der jüdisch-christlichen Tradition. Wir wissen, dass sich diese Werte nicht von selbst erhalten und losgelöst von ihrer christlichen Substanz keinen Bestand haben.
Deshalb haben wir als Christen den klaren Auftrag und die Verantwortung, die Welt positiv zu gestalten. Die überparteiliche und interkonfessionelle Plattform Christdemokratie bündelt die vorhandenen Kräfte als starke Stimme für christliche Werte im politischen und gesellschaftlichen Dialog und kämpft für die Themenführerschaft bei kritischen Themen und Debatten.“ so Jan Ledóchowski.
Ebenso in der Plattform Christdemokratie aktiv ist Suha Dejmek, die die Perspektive der Wirtschaft darlegen wird. Die selbstständige Unternehmensberaterin, spezialisiert auf Organisationsberatung und systemisches Coaching, ist seit knapp dreißig Jahren in der Freikirche engagiert, politisch liegen ihr die Themen Familie und Lebensschutz besonders am Herzen. Vor ihrer Selbstständigkeit war Suha Dejmek viele Jahre in internationalen Konzernen in leitender Funktion in der Finanzindustrie tätig. Ihr Herzensanliegen ist es, sich für verbesserte, nachhaltige und menschengerechte Rahmenbedingungen in der Gesellschaft und in der Wirtschaft einzusetzen.