Ostern ist das Fest der Freude, bei dem Christen die Auferstehung Jesu Christi feiern. An Ostern hat das Leben über den Tod gesiegt. Die Auferstehung Jesu ist deshalb auch das eigentliche Zentrum des christlichen Glaubens. Es geht aber nicht nur darum, dass Jesus Christus auferstanden ist und lebt, sondern auch darum, dass jeder, der an Jesus Christus glaubt und ihm vertraut, mit ihm auferstehen wird. Doch wie können wir uns diese Auferstehung vorstellen? Was bedeutet das für uns? Was passiert mit unserer Seele und unserem Leib?
Mit diesen Fragen beschäftigt sich Klaus Dripke, der Referent der ERF Thema des Monats Reihe im letzten Vortrag. Was finden wir in der Bibel zu diesem Thema? Als Jesus von den Sadduzäern – das war eine Gruppe der jüdischen Schriftgelehrten, die nicht an die Auferstehung glaubte – eine Fangfrage gestellt bekam, antwortete er, dass Gott, der in den Heiligen Schriften immer als Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs bezeichnet wird, doch nicht ein Gott der Toten, sondern ein Gott der Lebenden ist. Das heißt, dass diese drei Stammväter Israels eben nicht tot geblieben sind, sondern leben. So wie auch jeder von uns durch seinen Glauben an Jesus die Möglichkeit der Auferstehung geschenkt bekommen kann.
Jeder, der einen geliebten Menschen verliert oder selbst an der Schwelle des Todes steht, wird sich vielleicht schon einmal Gedanken darüber machen, ob und wie es nach dem Tod weitergeht. Was die Bibel uns darüber sagt, können wir vielleicht nicht alles sofort erfassen, dennoch dürfen wir wissen, dass Jesus uns vor dem ewigen Tod bewahren und uns ein Leben in der Ewigkeit Gottes schenken möchte. Dabei geht es nicht einfach nur um unsere Seele, die ohnehin weiter existiert, sondern tatsächlich auch um unseren Körper, mit dem wir in Gottes neuer Welt noch viel mehr Handlungsspielraum haben werden, als wir ihn bereits jetzt mit unserem irdischen Körper haben.
Die Bibel spricht dabei von einem Auferstehungsleib, der unvergänglich sein wird und ähnlich dem Auferstehungsleib Jesu, von dem uns in der Bibel an mehreren Stellen berichtet wird. Denn nachdem Jesus auferstanden war und sich seinen Jüngern gezeigt hatte, hat er sowohl mit ihnen geredet und auch gegessen, gleichzeitig war er aber nicht an Raum und Zeit gebunden. Konnte da und im nächsten Moment auch an einem anderen Ort sein. Als er mit den Frauen redete, begegnete er ihnen in der Gestalt eines Menschen, den sie zunächst gar nicht erkannten, dann aber eindeutig als den auferstandenen Jesus erlebten. Jesus hatte nach seiner Auferstehung die Möglichkeit, durch verschlossene Türen zu gehen und konnte Dinge tun, zu denen wir mit unserem Körper nicht in der Lage sind. Deshalb können auch wir davon ausgehen, dass wir als Menschen, die an Jesus Christus glauben, nach unserem irdischen Tod nicht mehr an diese Begrenzungen und Schmerzen gebunden sind, unter denen viele jetzt vielleicht leiden. Jeder, der sich vom Geist Gottes führen lässt, bekommt bereits jetzt einen Vorgeschmack, wie es später noch einmal in einem viel deutlicheren Sinn sein wird, wenn wir nach unserem Tod von diesem irdischen Leben in das ewige Leben bei Gott wechseln.
Über diese Hoffnung hören Sie mehr in den Vorträgen von Klaus Dripke im Thema des Monats April auf ERF Süd unter dem Titel „Wer war Jesus Christus wirklich?“. Die Sendereihe ist in ganz Österreich und in Südtirol auf DAB+ und im Webradio auf www.erfsued.com zu empfangen. Weitere Literatur zu Jesus Christus und eine große Auswahl an Bibeln finden Sie im Buchshop der ERF Buchhandlung "Buchgalerie", online unter www.buchgalerie.com.