Jesus rief seine engsten Freunde zu sich und bereitete sie auf die Stunde vor, in der er auf dem Kreuz von Golgatha starb. Ihnen verschwieg er auch nicht, dass anschließend eine schwierige Zeit auf sie zukommen würde. Gleichzeitig versicherte ihnen aber, dass sie sich davor nicht fürchten müssten, weil er bei ihnen sein würde, jeden Tag ihres Lebens. Auch würde er diese Welt nicht für immer verlassen, sondern wiederkommen am Ende der Zeit. Er versprach zudem, dass er für sie bei Gott, dem Vater, einstehen würde und sogar eine Wohnung für sie vorbereiten würde, in der sie eines Tages wieder mit ihm sein könnten, im „Haus des Vaters“.
Einer seiner zwölf Jünger stellte Jesus damals die Frage: „Herr, wir wissen nicht, wo du hingehst; wie können wir den Weg wissen?“ (vgl. Johannes 14,1-5). Darauf antwortete er mit dem inzwischen weltbekannten Satz: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich“ (Johannes 14,6). Das klingt sehr geheimnisvoll, ist gleichzeitig aber auch eine Aussage, die so eindeutig ist und klar und deutlich wie keine andere. Wir müssen diese Worte nur glauben, so wie sie hier stehen.
In der aktuellen ERF Thema des Monats Reihe geht Klaus Dripke als Referent der Sendereihe näher darauf ein. Er fragt sich, was diese Worte genau bedeuten, wenn Jesus sagt, dass er der Weg, die Wahrheit und das Leben ist. Denn vielen scheint dieser Anspruch Jesu nicht in unsere heutige Zeit zu passen. Doch darauf Rücksicht zu nehmen, wäre falsch. Mag die Aussage Jesu auch absolut oder sogar intolerant klingen, wenn es die Wahrheit ist, wer sind wir, dass wir sie abschwächen oder verändern könnten? Jesus ist Gottes Sohn und wenn er sagt, dass jeder, der ihm glaubt und vertraut, zu Gott kommen und in seiner Nähe ewig leben kann, dann ist das genauso, wie Jesus es sagt. „Ich bin im Vater und der Vater ist in mir; wenn ihr schon mir nicht glaubt, so glaubt doch um der Werke willen“ (Johannes 14,11).
Jesus Christus fordert jeden von uns immer wieder dazu auf, ihm zu glauben und zu Vertrauen. Dieser Aufruf zu glauben ist ein existenzielles Vertrauen in die Person Jesu, der in diese Welt gekommen ist, um uns zu erlösen. Jesus ist Mensch geworden und hat auf dieser Erde gelebt, um uns die Chance zu eröffnen, Gott als unseren Vater im Himmel kennenzulernen, zu ihm zurückzufinden und ihm wieder zu vertrauen. Wer diesen Schritt des Glaubens geht und auch danach handelt, der braucht sich nicht mehr zu fürchten – auch nicht vor seinem Tod. Im Gegenteil, wir haben Grund, uns darüber zu freuen, dass wir durch Jesus Christus zu Kindern Gottes geworden sind und dadurch Zugang zur Quelle des Lebens, der Wahrheit und der ewigen Freude haben. Jesus ist kein Religionsstifter, der uns versucht, den Weg zu zeigen oder die Wahrheit zu erklären. Er ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Genauso ist dieser Satz Jesu zu verstehen, an den wir glauben dürfen, um ewig zu leben.
Wenn Sie sich mit diesen zentralen Worten Jesu weiter auseinandersetzen möchten, hören Sie die Vorträge von Klaus Dripke im Thema des Monats April auf ERF Süd unter dem Titel „Wer war Jesus Christus wirklich?“. Die Sendereihe ist in ganz Österreich und in Südtirol auf DAB+ und im Webradio auf www.erfsued.com zu empfangen. Weitere Literatur zu Jesus Christus und eine große Auswahl an Bibeln finden Sie im Buchshop der ERF Buchhandlung "Buchgalerie", online unter www.buchgalerie.com.