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„Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“ (1. Johannes 1,9)
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An Ostern gedenken Christen besonders an das Leiden und Sterben Jesu. Die Evangelien berichten uns aber nicht nur über dieses Ereignis, sondern auch, warum es dazu kam. Konkret spricht Jesus davon, dass es unsere Sünde und Schuld waren, die ihn ans Kreuz brachten. Doch was bedeutet es z. B., wenn Jesus sagt: “Amen, amen, ich sage euch: Wer die Sünde tut, ist Sklave der Sünde” (Johannes 8,34), oder “Ich bin nicht gekommen, um Gerechte, sondern Sünder zur Umkehr zu rufen” (Lukas 5,32)? Ähnliches finden wir in den Gleichnissen, wo es mehrfach um Schuld und Sünde geht. Sünde, Schuld und Vergebung sind in jedem Fall wichtige Themen der Bibel.

Klaus Dripke, der Referent der aktuellen Thema des Monats Vortragsreihe des ERF Süd, geht in seinen Vorträgen deshalb auch darauf ein. Wir alle sehnen uns nach einer Welt ohne Schuld und Sünde, ohne Unrecht und Leid. Denn Sünde und Schuld verursachen Leid. Gleiches geschieht durch das Unrecht, das wir anderen antun oder selbst erfahren. Das kennen wir alle. Doch wenn Jesus von Schuld und Sünde redet, versteht er darunter noch mehr. Als er einmal gefragt wurde, was er für das wichtigste Gebot hält, antwortete er: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit deinem ganzen Denken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“ (Matthäus 22,37-39).

Jetzt ist die Frage, wer von uns wäre imstande allein dieses wichtigste Gebot zu erfüllen? Wahrscheinlich niemand. In jedem Fall versündigen wir uns alle an diesem einen wichtigen Gebot. Das Problem, das daraus entsteht, ist, dass wir dadurch gezwungen sind, getrennt von Gott zu Leben. Im Grunde ist diese Trennung von Gott die eigentliche Sünde und Schuld unseres Daseins. Doch Jesus Christus ist gekommen, um uns das Angebot der Vergebung zu schenken. Die Bedingung dafür ist, dass wir seine Vergebung in Anspruch nehmen. Wer also seinen Stolz überwindet und bereit ist, Jesus um Vergebung zu bitten, dem wird vergeben. Er kann sein Leben neu beginnen.

Deshalb sind wir alle dazu aufgerufen, unseren falschen Stolz zu überwinden und unsere Schuld vor Jesus Christus zu bekennen, um durch seine Hilfe davon frei zu werden. Jesus Christus weiß am besten, wie wichtig das für uns alle ist. Als er die Folgen unserer Schuld auf seinen Schultern trug und wie ein Verbrecher gekreuzigt wurde, geschah das stellvertretend für uns. Seither können wir Kinder Gottes werden und wieder mit Gott, dem barmherzigen Vater, versöhnt leben, von dem es in der Bibel heißt: “Er wird sich unser wieder erbarmen, unsere Schuld unter seine Füße treten und alle unsere Sünden in die Tiefen des Meeres werfen” (Micha 7,19). Wer dieses Angebot Gottes nicht annimmt, der darf sich nicht wundern, wenn er es eines Tages bereut. Deshalb ergeht der Aufruf an uns alle, dieses Angebot der Vergebung durch Jesus anzunehmen und dadurch frei zu werden von dem, was uns von Gott, dem Vater, trennt.

In den Sendungen unseres Thema des Monats „Wer war Jesus Christus wirklich?“ auf ERF Süd können Sie sich mehr mit diesen wichtigen Fragen beschäftigen. Die Sendereihe ist in ganz Österreich und in Südtirol auf DAB+ und im Webradio auf www.erfsued.com zu empfangen. Weitere Literatur zur Passions- und Osterzeit finden Sie im Buchshop der ERF Buchhandlung "Buchgalerie", online unter www.buchgalerie.com.