„Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt.“ Das waren die Worte Johannes des Täufers, als er auf Jesus Christus hinwies. Warum erkannte Johannes damals bereits, wer vor ihm stand? Warum wählte er gerade den Begriff „Lamm Gottes“? Die Juden, von denen sehr viele die Heilige Schrift kannten, wussten die Aussage des Johannes einzuordnen. Selbst wir, wenn wir die Bibel kennen, können sehr leicht herausfinden, was Johannes der Täufer meinte.
Referent Klaus Dripke setzt sich im ersten Teil der Thema des Monats Vortragsreihe des ERF Süd damit auseinander, was mit Gottes Lamm gemeint ist und warum hier zu lesen ist, dass es die Sünde der Welt hinwegträgt. Denn auch mit dem Begriff Sünde können viele nicht mehr viel anfangen. Sünde, damit sind hier keine falschen Taten gemeint, sondern der grundlegende Zustand, dass ein Mensch von Gott getrennt ist. Das ist letztlich die eigentliche Sünde des Menschen. Denn so wie Feuer und Wasser nicht zusammenpassen, kann ein sündiger Mensch auch nicht von sich aus zu Gott kommen.
Jesus Christus kam in diese Welt, um uns aus diesem Zustand zu befreien. Dazu lesen wir im 33. Kapitel des Propheten Jesaja: „Der Herr aber lud alle unsere Schuld auf ihn. Er wurde misshandelt, aber er duldete es ohne ein Wort. Er war stumm wie ein Lamm, das man zur Schlachtung führt und wie ein Schaf, das sich nicht wehrt, wenn es geschoren wird, hat er alles widerspruchslos ertragen. Man hörte von ihm keine Klage, er wurde verhaftet, zum Tode verurteilt und grausam hingerichtet.“
Ein Lamm schreit nicht, auch Jesus wehrte sich nicht dagegen, als er zu Unrecht verurteilt wurde. Im Johannesevangelium lesen wir dazu: „Als nun die obersten Priester und die führenden Männer des Volkes ihre Anklagen gegen ihn vorbrachten, schwieg Jesus. »Hörst du denn nicht, was sie dir alles vorwerfen?«, fragte Pilatus. Aber Jesus erwiderte kein Wort. Darüber wunderte sich Pilatus sehr.“
Jesus hat all dieses Leid, auf sich genommen, um uns zu erlösen. Aus Liebe zu uns Menschen ging er in den Tod und überwand den Tod. Denn am dritten Tag ist Jesus Christus vom Tode auferstanden. Dafür gibt es so viele glaubwürdige Zeugen, wie es uns von keinem anderen Großereignis der damaligen Zeit überliefert wurde. Durch seinen Tod und seine Auferstehung machte Jesus für uns Menschen den Weg frei zu Gott. Wer an Jesus Christus glaubt und sein Angebot der Errettung annimmt, der kann zu Gott, dem Vater, kommen. In Jesu Namen können wir frei werden von unserer Schuld vor Gott. Das ist ein so großes Geheimnis, dass wir es kaum begreifen können. Aber es ist eine Realität. Millionen von Menschen haben im Laufe der 2.000-jährgen Geschichte dieses Angebot Jesu angenommen und durften die Erfahrung machen, dass sie frei wurden von ihrer Schuld. Sie durften ihr Leben neu beginnen. Was das für den einzelnen Menschen bedeutet, weiß der, der es bereits erlebt hat. Jesus Christus ist unser Erretter aus Sünde und Tod. Wer sich ihm anvertraut, kann die Kluft zwischen Gott und uns Menschen überwinden, weil Jesus Christus die Folgen unserer Schuld auf sich genommen hat.
Nutzen Sie die Passionszeit, um die Sendungen unseres Thema des Monats „Wer war Jesus Christus wirklich?“ auf ERF Süd anzuhören. Die Sendereihe ist in ganz Österreich und in Südtirol auf DAB+ und im Webradio auf www.erfsued.com zu empfangen. Weitere Literatur zur Passions- und Osterzeit finden Sie im Buchshop der ERF Buchhandlung "Buchgalerie", online unter www.buchgalerie.com.