Wer in Nordkorea an Jesus Christus glaubt oder auch nur in Besitz einer Bibel ist, wird zusammen mit seiner Familie getötet, wenn er entdeckt wird, oder kommt zumindest in ein Arbeitslager. Dort erwartet Christen Folter und missbräuchliche Gewalt in jeglicher Form. Eine Frau, die in einem solchen Straflager war, berichtet, dass die Christen dort mit der Zeit alle eine gebückte Haltung hatten, weil es ihnen verboten wurde zum Himmel aufzuschauen. Der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un duldet es nicht, wenn seine Bürger jemanden anderes als ihn verehren. Er sieht Christen als Staatsfeinde und politische Verbrecher. Wer es schafft, nach China zu fliehen, ist selbst dort noch in Gefahr, entdeckt und wieder zurückgeschickt zu werden.
Auf dem Weltverfolgungsindex, der von der Hilfsorganisation Open Doors jedes Jahr neu herausgegeben wird, ist Nordkorea schon viele Jahre lang auf Platz 1 der Länder, in denen Christen am brutalsten verfolgt werden. Markus Rode, der Leiter der christlichen Hilfsorganisation Open Doors in Deutschland, berichtet im zweiten Teil der Thema des Monats Vortragsreihe des ERF Süd im März über die Zustände und Machtverhältnisse in Nordkorea. Er schildert, was es für Christen bedeutet, dort zu Leben. Gleichzeitig geht er auch noch auf einige andere Länder ein wie Eritrea, wo auch viele Christen verfolgt werden.
Eritrea liegt im Nordosten Afrikas an der Grenze zu Äthiopien und zum Sudan. Es wird vom autokratischen Präsident Isayas Afewerki beherrscht, dessen Partei die einzige politische Kraft im Land ist. Wegen des Personenkultes um den Präsidenten von Eritrea wird dieses Land auch als das „Nordkorea Afrikas“ genannt. Generell bezeichnen Menschenrechtsorganisationen Eritrea als eines der repressivsten Länder der Welt, wo vor allem Christen besonders gefährlich leben. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist muslimisch. Wer sich als Muslim zum christlichen Glauben bekennt, gilt als Verräter und wird deshalb auch von seinem engsten Umfeld verfolgt. Markus Rode hat einen Christen aus Eritrea persönlich kennengelernt, der dort schon seit 20 Jahren im Gefängnis ist. Die Geschichte dieses Christen ist sehr bewegend.
Von dieser Geschichte erzählt Markus Rode und bittet gleichzeitig stellvertretend für die Christen in Nordkorea, Eritrea und vielen anderen Ländern um Gebet. Diese Gebetsunterstützung ist den Betroffenen weltweit eine besonders wertvolle Hilfe, die wir ihnen geben können. Hören Sie mehr zu diesem wichtigen Thema in unserem aktuellen ERF Thema des Monats auf ERF Süd Radio. Zu empfangen ist die Sendereihe in ganz Österreich und in Südtirol auf DAB+ sowie im Webradio auf www.erfsued.com. Informative Literatur zum Thema Christenverfolgung finden Sie im Buchshop der ERF Buchhandlung "Buchgalerie", online unter www.buchgalerie.com.