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Selbst in den schlimmsten Krisen gibt es Grund zur Hoffnung.
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„Resilienz“ ist eines der viel verwendete Worte unserer Zeit. Es wird in vielen Bereichen unseres Lebens gefragt. Bei Diskussionen im öffentlichen Raum, in jeder Bewerbung für eine leitende Stelle; überall ist geht es um Resilienz. In der aktuellen Ausgabe der Sendereihe „Thema des Monats“ im ERF Süd zeigt Wolfgang Klippert verschiedene Schritte auf, wie wir in Zeiten der Krise nicht zerbrechen, sondern wachsen und resilienter werden. Wenn wir uns z. B. unsere Ängste und Schwächen eingestehen, kann das der erste Schritt dazu sein. Dabei dürfen wir ruhig einmal weinen und klagen und müssen nicht ständig der „Held“ sein, wenn es in unserem Inneren ganz anders aussieht. Selbst in der Bibel finden wir zahlreiche Menschen, die vor Gott schreien und klagen und ihre Ängste und Sorgen zum Ausdruck bringen. Wir müssen uns dafür nicht schämen, sondern sollten dazu stehen. 

Wenn wir in eine Krise geraten, ist es vor allem wichtig, dass wir uns daran erinnern, wie viel Gutes wir bereits erlebt haben. Was hat Gott nicht schon alles für uns getan, um unser Leben zu bereichern und zu entfalten! Welche kleinen und großen Wunder hat er vollbracht, um uns zu beschützen und zu bewahren. Wie viele Gebete hat er nicht schon erhört und uns dadurch geholfen. Gerade in den Zeiten der Krise, in denen uns unsere innere Stimme vielleicht einreden möchte, Gott hätte uns verlassen und dächte nicht mehr an uns, ist es wichtig, dass wir uns all das in Erinnerung rufen. Gott verlässt niemanden, der im Vertrauen zu ihm kommt. Er wendet sich auch nicht von uns ab, wenn wir im Gebet zu ihm kommen, sondern hilft und heilt uns. 

Mögen Krisen oft auch eine „Lähmung“ in unserem Leben hervorrufen, dass wir vor lauter Sorge oft gar nicht mehr zum Handeln kommen, so ist es dennoch wichtig, dass wir wissen, dass Selbstmitleid keine Lösung ist. Vielmehr geht es darum, dass wir uns aufmachen, um Gottes Hilfe zu suchen und uns auch fragen, was uns vielleicht in diese Krise gebracht haben könnte. Manchmal können uns auch andere Personen eine Hilfe sein, wenn wir sie aufzusuchen und uns ihnen anvertrauen. Mit jemandem, dem wir vertrauen, über Gefühle zu reden, kann oft sehr wertvoll sein. Vor allem wenn dieser andere anschließend mit uns im Gebet vor Gott einsteht. All das kann uns in gewissen Zeiten helfen, uns trösten und vielleicht auch befreien – und das nicht selten auch in den schlimmsten Krisen unseres Lebens. 

Generell ist es in jeder Krise gut, wenn wir uns nicht zurückziehen und in Einsamkeit und Isolation verharren. Sobald wir merken, dass dadurch alles nur noch schlimmer wird, kann uns die Gemeinschaft mit anderen Menschen oft eine große Hilfe sein. Das Allerbeste aber ist es, wenn wir uns zu Gott, unserem Schöpfer flüchten und erwartungsvoll zu ihm beten, unser Leid vor ihm ausschütten und Gottes Größe und Herrlichkeit preisen. Er kann bewirken, dass wir wieder mutig nach vorne schauen können und mit neuer Kraft und neuem Mut aus der Krise hervorgehen. Das ist, was Gott für uns möchte. Vergessen wir nicht: Gott hat für jeden von uns einen guten Plan und möchte, dass wir ihn verwirklichen. Wer sein Leben Gott anvertraut, wird diesen Plan früher oder später erkennen und sich daran erfreuen, selbst in den größten Krisen unseres Lebens dürfen wir darauf hoffen, dass Gott nur Gutes mit jedem von uns vorhat und uns auch dabei hilft, das zu erkennen. 

Näheres dazu hören Sie in der Sendereihe „ERF Thema des Monats“ auf ERF Süd Radio, in ganz Österreich und in Südtirol auf DAB+ und im Webradio auf erfsued.com. Es ist der sechste Teil der Serie „Angst überwinden – Krisen als Chance nutzen“. Vertiefende Literatur rund um die aktuellen Fragen unserer Gesellschaft finden Sie im Buchshop der ERF Buchhandlung "Buchgalerie", online unter www.buchgalerie.com