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Unbewältigte Angst kann zu Depressionen führen.
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„Wir können Angst, die wir bewältigen, zu einer Stärke machen“, zu dieser Feststellung kommt Cornelia Mack als Referentin der Sendereihe „Thema des Monats“ im ERF Süd. Wer Angst überwindet, gewinnt eine Stärke, die hilft, seine Persönlichkeit zu entfalten. Deshalb ist also sinnvoll, dass wir lernen mit unseren Ängsten umzugehen. Der beste Weg dazu ist, wenn wir uns unseren Ängsten stellen und aufhören, vor ihnen davonzulaufen. Denn wer seine Angst verdrängt, den leitet sie unbewusst in seinen Entscheidungen und verfolgt ihn oftmals so lange, bis sie ihn schließlich in Form von Depression und Unlust eingeholt hat. 

Cornelia Mack begegnet in ihrer seelsorgerlichen Praxis immer wieder auch dem Phänomen, dass Menschen alles nur noch aus der Perspektive ihrer Angst sehen, die sie lähmt und wie in einer dunklen Wolke der Sinn- und Hoffnungslosigkeit gefangen hält. Jetzt stellt sich die Frage, was hinter dieser Angst steckt, die einen so großen Einfluss auf das Leben eines Menschen gewinnt. Sich diese Frage zu stellen, ist in jedem Fall hilfreich, denn sie kann den von der Angst Betroffenen auf die Fährte bringen, die ihn bis zur Quelle seiner Angst führt. 

Insbesondere bei sogenannten Panikattacken ist die Konfrontation mit dem Ort oder dem Auslöser der Panik dann eines der hilfreichsten Mittel, wenn es darum geht, die Angst zu überwinden. Wer schon einmal eine Panikattacke erlebt hat, will das verständlicherweise nie wieder erleben und geht deshalb jeder ähnlichen Situation aus dem Weg. Dadurch wird der Handlungsradius des betroffenen Menschen immer kleiner, bis er sich vielleicht gar nicht mehr aus dem Haus traut. So kann aus einer einzigen Panikattacke eine generalisierte Angststörung werden. Das Beste, um das zu verhindern, ist, sich dieser Angst zu stellen, d. h. sich in die Situation zu begeben, durch die diese Angst ausgelöst wird. Dafür muss der Betroffene die Panik noch einmal ganz bewusst zulassen, um zu erleben, wie diese Panik durch die Konfrontation an Kraft verliert. Das geht nicht von heute auf morgen und braucht oft seine Zeit, aber je öfter der Betroffene sich in diese Situation begibt, desto größer wird die Chance, dass die Angst verschwindet und die Panikattacken aufhören.  

Jetzt geht es darum, die Angst in Vertrauen und Kraft zu verwandeln. Das geschieht, indem der Betroffene „Bilder“ entwickelt, die er der Angst entgegensetzt. In der Psychologie wird diese Methode als „Gedankenstopp“ bezeichnet. Wer sich an negative Gedanken, Gefühle und Ängste bereits gewöhnt hat, muss wissen, dass sich dadurch Gedankenbahnen im Gehirn gebildet haben. Denn was wir wiederholt tun, dafür wird eine neurologische Bahn in unserem Gehirn angelegt. Deshalb gilt es jetzt, diese einmal angelegten Gedankenbahnen mit neuen, positiven Gedankenbahnen zu überwinden. Das geht, wenn wir uns an neue, positive Gedanken gewöhnen. Glücklicherweise ist das möglich und wir können alte Gewohnheiten, Leidenschaften und sogar Panikattacken tatsächlich hinter uns lassen und uns sogar neue Formen der Reaktion aneignen. Wer sich z. B. vor dem Tod fürchtet, kann sich dem zuwenden, der stärker ist als der Tod. Wenn Jesus Christus sagt, dass er den Tod überwunden hat, reicht es, dass wir an Jesus Christus glauben, um unsere Angst vor dem Tod zu überwinden. Denn wenn wir wissen, dass mit dem Tod nicht alles aus ist, hat das natürlich auch Auswirkungen auf unser Denken und auf unsere Ängste. Wir können uns also mit Jesus Christus tatsächlich von unserer Todesangst befreien und müssen nicht ein Leben lang Sklave unserer Ängste bleiben. Denn so, wie in diesem Beispiel, ist es auch mit vielen anderen Ängsten.  

Näheres dazu hören Sie in der Sendereihe „ERF Thema des Monats“ auf ERF Süd Radio, in ganz Österreich und in Südtirol auf DAB+ und im Webradio auf erfsued.com. Es ist der dritte Teil der Serie „Angst überwinden – Krisen als Chance nutzen“. Vertiefende Literatur rund um die aktuellen Fragen unserer Gesellschaft finden Sie im Buchshop der ERF Buchhandlung "Buchgalerie", online unter www.buchgalerie.com