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Die Bibel steht immer wieder in der Kritik, obwohl es zahlreiche gute Argumente für ihre Glaubwürdigkeit gibt.
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Im Jahr 1981 erschien das Buch „Ewigkeit in ihren Herzen“, geschrieben von Don Richardson, einem Autor, der viele Jahre unter unerreichten Volksstämmen in Indonesien gelebt hat. Darin schreibt er auf eindrucksvolle Weise, dass es zahlreiche Kulturen auf der Welt gibt, die in ihren Urreligionen Kenntnisse über den Gott der Bibel haben. Viele glauben, dass dieses Wissen durch den Kolonialismus nach und nach zu diesen Völkern gelangte. Don Richardson allerdings ist anderer Meinung und widerlegt diese Annahmen mit sehr stichhaltigen Argumenten. Dieses Wissen um die Schöpfung, den Sündenfall, die Sintflut und die Notwendigkeit eines Retters, der uns von unserer Schuld befreit, so argumentiert er, finden wir, unabhängig voneinander, seit vielen Jahrhunderten bei vielen Völkern, Stämmen und Kulturen, verstreut über den gesamten Globus. 

Karl-Heinz Vanheiden, der Referent der aktuellen Ausgabe der Sendereihe „Thema des Monats“ im ERF Süd bestätigt diese Erkenntnis und bringt Beispiele dafür. Für ihn ist das Phänomen ein beeindruckender Beweis dafür, dass die Bibel Recht hat. Besonders der Schöpfungsbericht, der heute von vielen nur noch als Legende abgetan und belächelt wird, erhält dadurch eine völlig neue Bedeutung. Denn es ist sehr unwahrscheinlich, dass an unterschiedlichsten Orten der Welt zufällig die gleichen Mythen und Legenden erzählt werden. Viel wahrscheinlicher ist es doch, dass dieses Wissen um die Schöpfung als Wahrheit in der Urerinnerung der Menschheit verankert ist. 

Bibelkritiker verweisen immer wieder darauf, dass sich die Darstellung der Schöpfung im ersten und zweiten Kapitel der Bibel unterscheiden. Dazu erklärt Karl-Heinz Vanheiden, dass die beiden Texte letztlich aber nur unterschiedliche Schwerpunkte des gleichen Ereignisses zeigen, wie das öfters in der Bibel vorkommt. Man denke nur an die vier Evangelien, die ja auch ein und dasselbe Ereignis aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Dass Gott die Welt an sechs Tagen geschaffen hat und am siebten Tag ruhte, daran lässt die Bibel überhaupt keinen Zweifel. Genauso klar spricht die Bibel auch über die Erschaffung des Menschen. Gott schuf den Menschen als Mann und Frau und setzte sie zum Herrscher und Bewahrer der Schöpfung ein. 

In 1. Mose 1 wird uns dieses Geschehen in einer Art „Großaufnahme“ gezeigt, während uns der Text in 1. Mose 2 im Detail berichtet, wie der Mensch geschaffen wurde. Das entspricht der klassischen jüdischen Erzählweise, in der zuerst eine Zusammenfassung von dem gegeben wird, was anschließend im Detail ausgeführt wird. Als Jesus Christus auf dieser Erde war, bestätigte er durch seine Lehren immer wieder diese alttestamentlichen Aussagen. Der Schöpfungsbericht der Bibel ist also nie als bloße Erzählung zu betrachten, sondern ist ein historisches Ereignis. Daran gibt es keinen Zweifel. Dass Gott der allmächtige Schöpfer des Himmels und Erde ist, offenbart uns das Wort Gottes ausdrücklich und zwar ohne Wenn und Aber. An uns liegt es nun, diese Wahrheit anzuerkennen und dem Schöpfer dafür Ehre zu erweisen. 

Näheres dazu hören Sie in der Sendereihe „ERF Thema des Monats“ auf ERF Süd Radio, in ganz Österreich und in Südtirol auf DAB+ und im Webradio auf erfsued.com. Es ist der sechste Teil der Serie „Hat die Bibel uns heute noch etwas zu sagen?“. Vertiefende Literatur rund um die aktuellen Fragen unserer Gesellschaft finden Sie im Buchshop der ERF Buchhandlung "Buchgalerie", online unter www.buchgalerie.com