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Unsere Umwelt muss geschützt werden – die Frage ist nur: wie?
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In den letzten Monaten und Jahren hat eine Gruppe von Umweltaktivisten, die sich die „Letzte Generation“ nennt, immer wieder von sich reden gemacht. Ihre Mitglieder blockieren Straßen, beschmieren Kunstwerke oder besprühen Privatjets mit Farbe. Die sehr umstrittenen Aktionen erreichen große mediale Aufmerksamkeit und werden heiß diskutiert. Auf ihrer Website schreiben die Aktivisten als Rechtfertigung ihrer Aktionen: „Die Regierung ignoriert alle Warnungen. Immer noch befeuert sie die Klimakrise und hat uns damit an den Rand eines Abgrunds gebracht. Wir sind nicht länger bereit, dieses Verbrechen an der Menschheit widerstandlos hinzunehmen. Wir werden nicht abwarten, während ein Staat nach dem anderen kollabiert. Am Ende sind wir alle in Gefahr. Wir sind der Überlebenswille dieser Gesellschaft.“ 

Wie viele Mitglieder die Gruppe hat, kann nicht gesagt werden, fest steht jedoch, dass immer mehr Menschen unserer Gesellschaft sich vor dem Klimawandel zu fürchten beginnen. Das Thema bestimmt die politische Debatte und dominiert die Nachrichten und das sicher auch noch in den nächsten Jahren. Denn inzwischen befassen sich nicht nur Ökologen oder andere Experten mit dem Klimawandel, sondern auch die breite Masse interessiert sich für Fragen rund um globale Erwärmung, CO2-Austoß, Plastikverbrauch, Konsum und fossile Brennstoffe. 

Dabei wird sehr oft der Eindruck vermittelt, dass wir nur bestimmte technische und politische Maßnahmen ergreifen müssten, um die drohende Klimakatastrophe abzuwenden und die Welt zu retten. Gefordert werden beispielsweise ein generelles Einsparen von Energie und der Ausbau von Elektromobilität oder Windkraft. Was uns in diesem Zusammenhang allerdings oft nicht gesagt wird, ist, dass es zwar lobenswert und richtig ist, wenn wir uns für die Umwelt einsetzen, dass wir den Klimawandel deshalb aber nicht verhindern werden. Wer dafür wirbt, dass wir durch bestimmte Produkte oder Aktionen noch etwas an der globalen Erwärmung ändern werden, verfolgt wahrscheinlich eher seine eigenen wirtschaftlichen Interessen.

Wir investieren heute viel Geld, Zeit, Kraft und Ideen, um den Klimawandel zu verhindern, der jedoch nach allen Berechnungen gar nicht zu verhindern ist. Vielleicht wäre es deshalb sinnvoller, diese Ressourcen dafür zu verwenden, um Methoden zu entwickeln, die uns helfen die Folgen des Klimawandels zu bewältigen. Wenn wir beispielsweise wissen, dass es in den nächsten Jahren in unseren Breitengraden wärmer wird und Naturkatastrophen zu erwarten sind, wäre es da nicht sinnvoll, Pflanzen und Bäume zu pflanzen, die sich den steigenden Temperaturen anpassen können? Vielleicht sollten wir auch darüber nachdenken, wie Gebäude und Straßen vor Überschwemmungen besser geschützt werden können. Die Behauptung, wir könnten durch die Veränderung unseres Lebensstils die Welt noch retten, sollte zumindest hinterfragt werden dürfen.

Gott hat in seiner Schöpfung Ökosysteme und Kreisläufe eingerichtet, bei denen verschiedenste Lebewesen genau aufeinander abgestimmt sind, sich ergänzen und einander in Schach halten oder auch erhalten. Während Menschen die Nebenwirkungen und Nachteile ihrer Handlungen zuerst meist übersehen, zeigt Gottes Schöpfung sich uns als ein durch und durch durchdachtes Ökosystem, das sich immer wieder zu regenerieren vermag. Die Weltsicht des modernen Menschen ist, dass er Gott aus seinen Berechnungen und Prognosen heraushalten möchte und deshalb glaubt, die Entwicklung läge in seiner Hand. Das stimmt aber nicht.

Näheres dazu hören Sie in der Sendereihe „ERF Thema des Monats“ auf ERF Süd Radio, in ganz Österreich und in Südtirol auf DAB+ und im Webradio auf erfsued.com. Es ist der dritte Teil der Serie „Woran krankt die Welt?“. Vertiefende Literatur rund um die aktuellen Fragen unserer Gesellschaft finden Sie im Buchshop der ERF Buchhandlung "Buchgalerie", online unter www.buchgalerie.com