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Natur und Lebewesen stecken voller Hinweise darauf, dass ein allmächtiger Schöpfer sie geplant und konstruiert hat.
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In der Diskussion rund um Schöpfung und Evolution wird besonders in populärwissenschaftlichen Diskussionen immer wieder das Argument angeblicher „Konstruktionsfehler“ der Schöpfung genannt. Dazu zählen zum Beispiel „Rudimente“. Sowohl beim Menschen wie auch bei anderen Lebewesen tauchen Merkmale auf, die scheinbar keinerlei Funktion haben. Evolutionswissenschaftler gehen davon aus, dass diese Merkmale zwar in früheren Entwicklungsstadien von Lebewesen einen Zweck erfüllt haben, inzwischen aber durch die Vielzahl an Mutationen und Veränderungen nutzlos geworden sind. Deshalb gelten Rudimente als Argument für die Evolutionstheorie und gegen die Schöpfungslehre, weil man davon ausgeht, dass kein allwissender Schöpfer seine Geschöpfe mit nutzlosen Merkmalen konstruiert haben kann. „Dass eine Evolution stattgefunden hat, erkennen wir nicht am Optimalen, sondern an den Unvollkommenheiten“, so lautet die Argumentation der Evolutionsbiologen.

In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten musste sich die Forschung allerdings immer wieder korrigieren, weil die als „funktionslos“ beschriebenen Merkmale oftmals doch einen sinnvollen haben, der aber ist im Laufe der Zeit entdeckt wurde. Dadurch wurden die angeblichen Beweise für die Evolutionstheorie zu deutlichen Hinweisen gegen sie. Oft wurde klar, dass eben doch ein weit vorausdenkender Schöpfer den Lebewesen genau das mit auf den Weg gegeben hat, was sie zum Leben brauchen. Beispiele dafür zeigt Dr. Reinhard Junker in der aktuellen Ausgabe der Sendereihe „Thema des Monats“ im ERF Süd

Eines der berühmtesten „Rudimente“ ist der „Wurmfortsatz“ am menschlichen Blinddarm. Lange Zeit schien es so, als würde dieses etwa 10 cm lange Anhängsel keinerlei sinnvolle Funktion für den Menschen haben. Vielmehr können Menschen bei einer lebensbedrohlichen Blinddarmentzündung sogar in akute Lebensgefahr geraten, weshalb dieser „Wurmfortsatz“ oftmals möglichst schnell herausoperiert werden muss. Dieses Merkmal der menschlichen Anatomie scheint also eher zu schaden als zu nutzen, deshalb glaubte man, dass es gegen einen weisen Schöpfer spricht. Doch nun konnte herausgefunden werden, dass sogar der Wurmfortsatz durchaus eine Bedeutung hat, nämlich für die Immunabwehr. Es handelt sich dabei um ein wichtiges Organ, zur Bekämpfung von Krankheitskeimen und Infektionen. Weil wichtige Bakterien, die die Darmflora fördern, den Blinddarm als „Zufluchtsort“ nutzen, um nicht mit den schädlichen Bakterien vernichtet zu werden. Durch die hygienischen Standards, die wir in unserer westlichen Welt kennen, kommt dieser Nutzen zwar nicht mehr so zum Tragen, früher allerdings spielte dieses „Anhängsel“ des Blinddarms eine entscheidende Rolle, gleiches gilt noch bis heute für verschiedene Orten dieser Welt. Dieses Organ als „funktionslos“ zu bezeichnen, wäre also ein Trugschluss. 

Genauso ist es mit den angeblich „verkümmerten“ Knochen bei Walen und walartigen Tieren. Hier gingen die Wissenschaftler lange davon aus, dass die im Wasser lebenden Säugetiere diese Knochen nur in früheren Entwicklungsstadien gebraucht haben, in ihrer heutigen Erscheinungsform und Lebensweise aber längst nicht mehr nötig haben. In Wirklichkeit unterstützen diese Knochen verschiedene Muskeln, die bei Männchen und Weibchen unterschiedlich ausgeprägt sind und für die Fortpflanzung wie auch für die Verdauung absolut nützlich und sogar überlebensnotwendig sind. Wer diese Knochen als „Reste“ bezeichnet, die inzwischen bedeutungslos geworden sind, irrt sich. Denn die Realität ist tatsächlich anders.  

Diese und viele weitere Beispiele zeigen, wie schnell wir oft damit sind, dem Schöpfer Fehler zu unterstellen, obwohl es in Wirklichkeit wir sind, die viele Zusammenhänge noch gar nicht begreifen und deshalb Irrtümern erliegen, die wir später korrigieren müssen. Inzwischen wissen wir, dass alles in der Natur wie auch alle Lebewesen klug durchdacht und sinnvoll konstruiert sind. Dieses Wissen kann uns ermutigen, an dem festzuhalten, was die Bibel uns über die Entstehung der Welt und allen Lebens sagt: „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde“ (1. Mose 1,1). 

Näheres dazu hören Sie in der Sendereihe „ERF Thema des Monats“ auf ERF Süd Radio, in ganz Österreich und in Südtirol auf DAB+ und im Webradio auf www.erfsued.com. Es ist der dritte Teil der Thema des Monats Serie „Die Wunder der Natur – Zufall oder geniale Schöpfung Gottes?“ Vertiefende Literatur um diese Fragen finden Sie im Buchshop der ERF Buchhandlung "Buchgalerie", online unter www.buchgalerie.com